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Überblick: KONJUNKTUR vom 12.02.2024 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 12.02.2024, 17:05
Aktualisiert 12.02.2024, 17:15
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Europäischer Gaspreis fällt auf tiefsten Stand seit über einem halben Jahr

AMSTERDAM - Der Preis für europäisches Erdgas ist am Montag auf den tiefsten Stand seit über einem halben Jahr gefallen. Am Montag rutschte der richtungweisende Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat an der Börse in Amsterdam unter 26 Euro je Megawattstunde (MWh). Am Morgen kostete der Kontrakt zeitweise 25,82 Euro und war damit so günstig wie seit dem vergangenen Juli nicht mehr.

ROUNDUP/Entlastungen von Firmen: Verhärtete Fronten zwischen Ampel und Union

BERLIN/LONDON - Im Streit über Entlastungen für die deutsche Wirtschaft sind die Fronten zwischen Bundesregierung und Union verhärtet. Eine Regierungssprecherin kritisierte einen Brief der Unionsfraktionsspitze an Kanzler Olaf Scholz (SPD). "Es gibt eine leichte Irritation über diesen Brief, wenn man sich das tatsächliche Handeln der Union gerade im Zusammenhang mit dem Wachstumschancengesetz ansieht", sagte sie am Montag.

Lindner ruft zu mehr Ambition bei Reformen auf

LONDON - Bundesfinanzminister Christian Lindner hat die Ampel-Koalition zu mehr Tempo und Ambition bei strukturellen Reformen zur Steigerung der deutschen Wettbewerbsfähigkeit aufgerufen. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und er seien beide der Meinung, dass der Standort Deutschland aktuell nicht mehr wettbewerbsfähig sei, sagte der FDP-Politiker am Montag nach einem Treffen mit deutschen Unternehmern und Vertretern der Finanzindustrie in London. Grund sei nicht nur die schwache Weltkonjunktur, es zeigten sich auch strukturell schlechtere Bedingungen. "Daraus werden wir die notwendigen Konsequenzen - wie ich hoffe - ziehen", sagte Lindner. Zumindest sei es für ihn undenkbar, aus einer solchen Lageanalyse keine Konsequenzen zu ziehen.

ROUNDUP 2: Scharfe Kritik aus Deutschland an Trump-Aussagen zur Nato

BERLIN/NIKOSIA - Aussagen des US-Präsidentschaftsbewerbers Donald Trump zum Beistand in der Nato stoßen in Deutschland auf scharfe Kritik. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagte am Montag bei einem Besuch in Zypern in der Hauptstadt Nikosia: "Diese Äußerungen sind verantwortungslos und spielen sogar Russland in die Hände." Daran könne niemand im Bündnis ein Interesse haben. Mehrere Außenpolitiker äußeren sich alarmiert. Die Bundesregierung machte deutlich, dass sie weiter auf ein funktionierendes Bündnis baut.

Bundesregierung: 'Leichte Irritation' über Wirtschaftspläne der Union

BERLIN - Die Bundesregierung hat mit Kritik auf ein von der Unions-Fraktionsspitze vorgeschlagenes Sofortprogramm zur Ankurbelung der Wirtschaft reagiert. "Es gibt eine leichte Irritation über diesen Brief, wenn man sich das tatsächliche Handeln der Union gerade im Zusammenhang mit dem Wachstumschancengesetz ansieht", sagte eine Regierungssprecherin am Montag in Berlin. Das Gesetz habe genau das Ziel, nämlich die Unternehmen und die deutsche Wirtschaft massiv zu unterstützen.

Ifo: Industrie baut Lieferketten weiter um

MÜNCHEN - Die deutsche Industrie setzt den Umbau ihrer Lieferketten fort, um das Risiko von Ausfällen zu verringern. 58 Prozent der vom Ifo-Institut befragten Unternehmen haben im vergangenen Jahr ihre Lieferketten breiter aufgestellt und neue Zulieferer gefunden. In der Elektronikindustrie waren es sogar 80 Prozent. Jedes dritte Unternehmen plant, die eigene Zulieferbasis weiter zu vergrößern. Ifo-Forscher Andreas Baur sagte am Montag: "Trotz des deutlichen Rückgangs bei Lieferkettenstörungen und Materialengpässen im vergangenen Jahr ist der Lieferkettenumbau der deutschen Industrie weiterhin in vollem Gange."

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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