von Robert Zach
Investing.com - Die US-Notenbank Federal Reserve hat am Donnerstag seine Ende September auslaufenden Kreditfazilitäten bis zum 31. Dezember zu verlängert. Das teilte die Zentralbank am Dienstagnachmittag mit.
Der Beschluss umfasst die Primary Dealer Credit Facility, die Money Market Mutual Fund Liquidity Facility, die Primary Market Corporate Credit Facility, die Secondary Market Corporate Credit Facility, die Term Asset-Backed Securities Loan Facility, die Paycheck Protection Program Liquidity Facility und das Main Street Lending Program.
Die Federal Reserve will mit der Verlängerung mehr Unterstützung für die Wirtschaft angesichts der Coronavirus-Pandemie bereitstellen, da die Kreditfazilitäten für Haushalte, Unternehmen sowie staatliche und lokale Regierungen von entscheidender Bedeutung seien, hieß es in der Stellungnahme.
Zig Millionen Amerikaner sind immer noch arbeitslos, und die Angst wächst, dass sich die Situation wieder verschlechtern könnte, wenn die Hilfsprogramme ihr ursprünglich geplantes Enddatum erreichen.
Das erweiterte Arbeitslosengeld für Millionen von Arbeitnehmern läuft diese Woche aus. Republikaner und Demokraten im Kongress verhandeln immer noch über ein neues Hilfspaket zur Verlängerung der Gelder. Konsumschecks und mehr Kredite zur Unterstützung kleiner Unternehmen werden ebenfalls erwogen.
Warum die Federal Reserve ausgerechnet einen Tag vor der geldpolitischen Entscheidung diesen Beschluss bekannt gab, ist unklar, denn die Aktienmärkte befinden sich zwar gerade in einer Seitwärtsrange, aber noch immer in der Nähe der Rekordhochs, was aus rein bewertungstechnischen Gründen mit Blick auf die Berichtssaison, wo die Gewinne der S&P 500 Unternehmen im zweiten Quartal um 40,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal schrumpfen dürften, beachtlich ist.
Der Dow Jones verliert am Dienstag 0,16 Prozent auf 25.442 Punkte und der NASDAQ Composite sinkt um 0,34 Prozent auf 10.500 Zähler. Für den S&P 500 geht es moderat nach oben.