📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

VW-Betriebsratschefin: Mitbestimmung dringend modernisieren

Veröffentlicht am 05.10.2022, 12:17
Aktualisiert 05.10.2022, 12:30
© Reuters.
VOWG
-

LÜBECK/WOLFSBURG (dpa-AFX) - VW -Betriebsratschefin Daniela Cavallo hat eine stärkere Rolle der Gewerkschaften im industriellen Umbau und eine rasche Reform des gesetzlichen Rahmens für die Mitbestimmung in Unternehmen gefordert. "Unsere 50 Jahre alte Betriebsverfassung ist längst an zu vielen Stellen hinter die gesellschaftliche und technologische Entwicklung zurückgefallen", sagte sie bei einer Veranstaltung der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung in Lübeck.

"Dringend muss eine Modernisierung her." Zudem sollten die IG Metall und andere Interessenvertretungen der Arbeitnehmerschaft die Umbrüche zur Elektrifizierung, Digitalisierung und künstlichen Intelligenz sowie die Debatten um weltweite Sozial-, Umwelt- und Produktstandards aktiv mitgestalten. Ohne eine solche Mitbestimmung drohe die industrielle Transformation zu scheitern.

Die Aufgaben von Belegschaftsgremien müssten gesichert und ausgebaut werden, verlangte Cavallo - auch weil der Weiterbildungsbedarf und Innovationsdruck in mehreren Branchen enorm sei. "Überhaupt müssen Betriebsratsgründungen erleichtert werden", sagte die IG-Metallerin.

Nach wie vor gebe es Manager, die sich nach außen modern gäben, intern aber Arbeitnehmerrechte beschnitten. "Inzwischen tragen die auch gern mal T-Shirt, weiße Turnschuhe und sind ganz hip und kumpelhaft. Dabei versuchen sie nur, altbekannte Ziele durchzusetzen: nämlich die betriebliche Mitbestimmung ganz zu umgehen oder zumindest kleinzuhalten, Betriebsratswahlen zu verhindern und systematisch Kolleginnen und Kollegen zu kündigen, die Mitbestimmung anstoßen."

Weite Teile der geltenden Mitbestimmungsregeln und des deutschen Betriebsverfassungsgesetzes stammen aus den 1970er Jahren. Bei Volkswagen (ETR:VOWG) führten vage gehaltene Vorgaben etwa auch dazu, dass es juristischen Streit über die Gehälter hoher Betriebsräte gab.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.