BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die drei führenden Container-Reedereien können laut einem Zeitungsbericht mit grünem Licht für ihre geplante Allianz rechnen - müssen sich aber noch gedulden. Wie das 'Wall Street Journal' (Freitag) unter Berufung auf Insider schreibt, wollen die Kartellwächter in Europa, den USA und China dem Zusammenschluss zustimmen, solange bestimmte Auflagen erfüllt werden. Die Reedereien Maersk Line (Dänemark), CMA CGM (Frankreich) und MSC Mediterranean Shipping Company (Schweiz) wollen auf drei Routen zwischen Asien, Europa und Nordamerika kooperieren und dabei 255 Schiffe unter gemeinsamer Leitung fahren lasen.
Allerdings sei mit der Zustimmung der Behörden erst in der zweiten Jahreshälfte 2014 zu rechnen, schreibt das Blatt. Ursprünglich hatten die Reedereien ihre Zusammenarbeit unter dem Namen P3-Netzwerk spätestens Mitte des Jahres starten wollen. Die drei Unternehmen sollen gemeinsam 37 Prozent des Weltmarkts beherrschen.
Weil es sich bei dem Netz nicht um einen festen Zusammenschluss der Reeder, sondern um eine eher lose Allianz handele, werde sie voraussichtlich genehmigt, sagte ein Insider der Zeitung. Allerdings müssten Klauseln erfüllt werden, um Frachtbesitzer, Treibstoffversorger oder kleine Wettbewerber etwa vor einer zu starken Preismacht des Reederverbundes zu schützen - dieser würde nach einer Genehmigung zum Beispiel 43 Prozent der Container-Fahrten auf den Routen zwischen Asien und Europa kontrollieren. Details nannte er nicht.
Maersk Line will sich mit rund 42 Prozent am Netzwerk beteiligen, MSC mit circa 34 Prozent und CMA CGM mit 24 Prozent. Überkapazitäten und zurückgehende Volumen in den letzten Jahren erforderten eine bessere Organisation und Effektivität, hatten die Unternehmen im Juni bei der Bekanntgabe ihrer Pläne mitgeteilt. Das P3-Netzwerk solle die Effektivität und Ausnutzung der Schiffe verbessern. Durch die Zusammenarbeit könne jede Linie mehr Fahrten anbieten als allein. Trotzdem werde jede Reederei weiter unabhängig am Markt agieren./mmb/fbr
Allerdings sei mit der Zustimmung der Behörden erst in der zweiten Jahreshälfte 2014 zu rechnen, schreibt das Blatt. Ursprünglich hatten die Reedereien ihre Zusammenarbeit unter dem Namen P3-Netzwerk spätestens Mitte des Jahres starten wollen. Die drei Unternehmen sollen gemeinsam 37 Prozent des Weltmarkts beherrschen.
Weil es sich bei dem Netz nicht um einen festen Zusammenschluss der Reeder, sondern um eine eher lose Allianz handele, werde sie voraussichtlich genehmigt, sagte ein Insider der Zeitung. Allerdings müssten Klauseln erfüllt werden, um Frachtbesitzer, Treibstoffversorger oder kleine Wettbewerber etwa vor einer zu starken Preismacht des Reederverbundes zu schützen - dieser würde nach einer Genehmigung zum Beispiel 43 Prozent der Container-Fahrten auf den Routen zwischen Asien und Europa kontrollieren. Details nannte er nicht.
Maersk Line will sich mit rund 42 Prozent am Netzwerk beteiligen, MSC mit circa 34 Prozent und CMA CGM mit 24 Prozent. Überkapazitäten und zurückgehende Volumen in den letzten Jahren erforderten eine bessere Organisation und Effektivität, hatten die Unternehmen im Juni bei der Bekanntgabe ihrer Pläne mitgeteilt. Das P3-Netzwerk solle die Effektivität und Ausnutzung der Schiffe verbessern. Durch die Zusammenarbeit könne jede Linie mehr Fahrten anbieten als allein. Trotzdem werde jede Reederei weiter unabhängig am Markt agieren./mmb/fbr