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Zinssenkung in China, Umstrukturierung bei Alibaba und Trendwende bei Flugzeugherstellern - das bewegt die Märkte heute

Veröffentlicht am 20.06.2023, 12:15
Aktualisiert 20.06.2023, 12:15
© Reuters.

Investing.com -- Die Zentralbank Chinas hat am Dienstagmorgen ihren Referenzsatz gesenkt, um die schwächelnde Wirtschaft anzukurbeln. Gleichzeitig durchläuft der E-Commerce-Riese Alibaba eine bedeutende Umstrukturierung auf Vorstandsebene. An der Wall Street zeichnet sich nach dem verlängerten Wochenende ein gedämpfter Handelsstart ab.

1. China senkt die Zinsen

Die chinesische Zentralbank (People's Bank of China) senkte am Dienstag ihre Referenzzinssätze für Bankenkredite. Darin drückt sich die Sorge der chinesischen Behörden aus, dass die Erholung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt nach der Pandemie an Schwung verliert.

Die einjährige Loan Prime Rate wurde um 10 Basispunkte auf 3,55 % gesenkt, die fünfjährige LPR um den gleichen Betrag auf 4,20 %. Das waren die ersten Senkungen dieser Art seit zehn Monaten.

Die PBOC hatte letzte Woche auch die kurz- und mittelfristigen Kreditzinsen gesenkt.

Die Maßnahmen wurden vom Markt jedoch eher zurückhaltend aufgenommen, denn einige Marktteilnehmer hatten aufgrund der Sorgen um den Immobilienmarkt des Landes mehr erwartet.

Am Freitag trat das chinesische Kabinett zusammen, um Maßnahmen zur Ankurbelung des Wirtschaftswachstums zu erörtern. Zwar brachten diese Gespräche keine neuen Impulse, doch wird allgemein erwartet, dass zu gegebener Zeit weitere Konjunkturmaßnahmen ergriffen werden.

Die Abschwächung der chinesischen Wirtschaft könnte auch der Grund für das offensichtliche Tauwetter in den Beziehungen zwischen Peking und Washington sein - ein Handelskrieg mit einem wichtigen Exportmarkt wäre das Letzte, was jetzt noch gebraucht wird!

Außenminister Antony Blinken traf sich am Montag mit Präsident Xi Jinping. Das Staatsoberhaupt Chinas sprach von "sehr guten" Fortschritten.

Obwohl wenig Konkretes vereinbart wurde, sind die beiden Seiten weiterhin im Gespräch. So wird der chinesische Außenminister Qin Gang in den nächsten Monaten wahrscheinlich Washington besuchen.

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2. Alibaba-CEO wird Leiter der Cloud-Einheit

Die Bedeutung von Alibabas Cloud-Einheit wurde am Dienstag deutlich: So gab der chinesische E-Commerce-Riese am Dienstag bekannt, dass der derzeitige Chairman und CEO Daniel Zhang nach acht Jahren zurücktreten wird, um die Leitung der Schlüsselabteilung zu übernehmen.

"Dies ist der richtige Zeitpunkt für mich, einen Wechsel vorzunehmen, angesichts der Bedeutung der Alibaba Cloud Intelligence Group auf dem Weg zu einer vollständigen Ausgliederung", sagte Zhang in einer von Alibaba (NYSE:BABA) veröffentlichten Stellungnahme.

Alibaba kündigte im März an, das Unternehmen in sechs Geschäftsbereiche neu zu strukturieren. Diese sollen im kommenden Jahr ausgegliedert und möglicherweise an die Börse gebracht werden.

Eddie Yongming Wu, Vorsitzender der Taobao und Tmall Group, übernimmt den Posten des CEO von Zhang, während Joseph Tsai, der derzeit stellvertretender Vorsitzender ist, Zhang als Vorsitzender ablöst.

3. Futures tiefer; Fed-Mitglieder mahnen zur Vorsicht

Die US-Futures tendierten am Dienstag nach dem verlängerten Wochenende schwächer. Gespannt warten die Anleger auf weitere Hinweise zur künftigen Geldpolitik der Federal Reserve.

Der Dow Jones-Future verlor 130 Punkte oder 0,4 %, der S&P 500-Future fiel um 19 Punkte oder 0,4 %, und der Nasdaq 100-Future sank um 85 Punkte oder 0,6 %.

Die wichtigsten Börsenindizes erzielten in der vergangenen Woche kräftige Zuwächse, nachdem die US-Notenbank ihren Zinserhöhungszyklus pausiert hatte. Der breiter gefasste S&P 500 und der technologielastige Nasdaq Composite legten um 2,6 % bzw. 3,3 % zu und erzielten damit ihre besten Wochenergebnisse seit März.

Dennoch herrscht am Markt eine gewisse Zurückhaltung vor wichtigen Reden einiger Fed-Mitglieder im weiteren Sitzungsverlauf. So werden unter anderem der Leiter der Federal Reserve St. Louis, James Bullard, der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, und der stellvertretende Leiter der Fed-Aufsichtsbehörde, Michael Barr, sprechen.

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Außerdem startet der Fed-Vorsitzende Jerome Powell am Mittwoch seine zweitägige Anhörung vor dem Kongress.

Die Beamten könnten eine Anhebung der Zinssätze im Juli andeuten, nachdem die Fed die Möglichkeit weiterer Zinserhöhungen im Laufe des Jahres in Aussicht gestellt hat, falls die Inflation weiterhin ein Problem darstellt.

In der Unternehmenswelt legt der Transportriese FedEx (NYSE:FDX) nach Börsenschluss seine Quartalsergebnisse vor.

4. Trendwende bei Flugzeugherstellern

Die Flugzeughersteller, die während der Pandemie besonders hart getroffen wurden, zeigen erste Anzeichen für eine Trendwende: Die Nachfrage zieht offenbar wieder an.

Airbus (EPA:AIR) sicherte sich am Montag einen historischen Auftrag: Die indische Billigfluggesellschaft IndiGo bestellte 500 Schmalrumpfjets - so viele Jets wie nie zuvor eine einzelne Fluggesellschaft.

Der Deal toppt den gemeinsamen Kauf von 470 Jets durch Air India zu Beginn dieses Jahres. Die beiden größten indischen Fluggesellschaften (NYSE:JETS) bereiten sich auf einen steilen Nachfrageanstieg im Regionalverkehr vor.

Zuvor hatte der Konkurrent Boeing (NYSE:BA) am Wochenende erklärt, dass er die Produktion seines Bestsellers 737 MAX "ziemlich bald" auf 38 Jets pro Monat erhöhen werde. Hintergrund sei die anziehende Nachfrage, von der das US-Unternehmen profitieren wolle.

Der Chef von Boeing Commercial Airplanes, Stan Deal, wies darauf hin, dass das Unternehmen weiterhin mit Instabilitäten in der Lieferkette zu kämpfen haben dürfte, während der CEO von Airbus, Guillaume Faury, sagte, dass Lieferstörungen weiterhin ein kurzfristiges Problem seien.

5. Ölpreis uneinheitlich; Nachfragesorgen bleiben trotz Chinas Zinssenkung bestehen

Die Rohölpreise wurden am Dienstag nach Rückkehr der US-Händler aus dem verlängerten Wochenende uneinheitlich gehandelt.

Der US-Rohölpreis verbilligte sich um 0,2 % auf 71,78 Dollar pro Barrel gegenüber dem Schlusskurs vom Freitag, während der Brent-Kontrakt um 0,6 % auf 76,58 Dollar pro Barrel anstieg. Der WTI-Kontrakt wurde am Montag wegen eines Feiertags in den Vereinigten Staaten nicht gehandelt.

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Wachsende Bedenken hinsichtlich einer wirtschaftlichen Erholung in China, dem weltweit größten Rohölimporteur, haben die Ölpreise in letzter Zeit belastet. Die jüngste Senkung des Referenzzinssatzes für Bankkredite in China hatte angesichts der Tatsache, dass sie von den Märkten weitgehend erwartet worden war, nur begrenzte Auswirkungen.

Die Händler blicken auch nervös auf die zweitägige Kongressanhörung des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell, die am Mittwoch beginnt. Die Zentralbank deutete auf ihrer Sitzung letzte Woche weitere Zinserhöhungen an.

Die Aussicht auf steigende US-Leitzinsen und die damit einhergehenden Auswirkungen auf die Wirtschaftstätigkeit im größten Energieverbraucher der Welt haben den Rohölpreis in diesem Jahr stark belastet.

InvestingPro

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