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EUR/USD weiter im Minus - Händler warten auf frische Impulse

Veröffentlicht am 05.03.2019, 13:52
© Reuters.
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von Robert Zach

Investing.com - Nach den gestrigen Verlusten setzt der Euro seinen akuten Schwächeanfall am Dienstag fort, hält sich aber über dem Vortagestief von 1,1309 Dollar. Für Kursbewegung dürfte im weiteren Tagesverlauf der ISM-Index für die US-Dienstleister sorgen.

Zuletzt handelte der EUR/USD auf 1,1330 Dollar und verlor damit 0,06 Prozent an Wert. Das Tagestief liegt bei 1,1316 Dollar, das Tageshoch bei 1,1339 Dollar.

Nach wie vor wird die Richtung der Gemeinschaftswährung von der angeschlagenen Charttechnik bestimmt, da das Paar gestern die Nackenlinie einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation, die durch die Hochs bei 1,1393 Dollar, 1,1421 Dollar und 1,1385 Dollar definiert wird, unterschritt. Durch den Fall unter die Nackenlinie bei 1,1355 Dollar wurde das Umkehrmuster aktiviert, mit einem kalkulatorischen Abwärtspotenzial bis auf 1,1289 Dollar.

Die gestern skizzierte Unterstützungszone zwischen 1,1325 Dollar und 1,1320 Dollar hat die Verkaufswelle kurzfristig gebremst. Ein Rutsch darunter könnte aber weitere Verluste bis auf 1,1289 Dollar bedeuten.

Um die negative Ausgangslage zu negieren, bedarf es zumindest eine schnelle Rückkehr über die Nackenlinie bei 1,1355 Dollar.

Börsianer verwiesen außerdem auf das gesenkte Wachstumsziel für die chinesische Wirtschaft. Das belastete auch den Ausblick für die globale Konjunktur.

Der US-Dollar wertet in der Regel auf, sobald große Unsicherheit am Markt herrscht, weil die Anleger US-amerikanische Staatsanleihen als sicheren Hafen ansehen. So fließt mehr Geld in den Dollar-Raum, was den Greenback stützt.

Vor allem Währungen wie der australische, neuseeländische und kanadische Dollar waren unter Druck geraten, nachdem China sein Wachstumsziel 2019 auf einen Korridor von 6 bis 6,5 Prozent herabsetzte.

Am Nachmittag veröffentlicht das Institut for Supply Management (ISM) den Index der US-Dienstleister per Berichtsmonat Februar. Von Investing.com befragte Experten erwarten einen Anstieg von 56,7 auf 57,3. Zudem stehen die monatlichen Verkäufe neuer Einfamilienhäuser auf der Agenda.

Im Fokus der Anleger steht außerdem die geldpolitische Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) an diesem Donnerstag. Einige Volkswirte rechnen bereits an dieser Sitzung mit neuen Langzeitkrediten in Form von TLTROs.

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