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FOKUS 1-Dollar profitiert von steigendem US-Konjunkturoptimismus

Veröffentlicht am 05.01.2011, 16:15
EUR/USD
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* Optimistisch stimmender ADP-Arbeitsmarktreport

* Euro, Schweizer Franken und Yen auf Talfahrt

* Großes Interesse an Anleihe der EU-Kommission

(neu: US-Daten, portugiesische Anleihe, Emission des EFSM)

Frankfurt, 05. Jan (Reuters) - Zuversichtlich stimmende Daten vom US-Arbeitsmarkt haben dem Dollar am Mittwoch Rückenwind gegeben. Der Greenback stieg zum Euro, zum Schweizer Franken und zum japanischen Yen um jeweils rund anderthalb Prozent.

Nach einer Reihe bereits positiv aufgenommener US-Daten in den vergangenen Wochen lieferte nun auch der Arbeitsmarktreport des privaten US-Dienstleisters ADP neue Signale für eine in Schwung kommende US-Wirtschaft. Im privaten Sektor wurden in der weltgrößten Volkswirtschaft im Dezember 297.000 neue Stellen geschaffen, Analysten hatten lediglich 100.000 prognostiziert.

"Das Plus der Stellen in der US-Privatwirtschaft ist überraschend stark ausgefallen, aber die Trendwende am US-Arbeitsmarkt ist damit noch lange nicht geschafft", sagte Helaba-Analyst Ralf Umlauf. "Der Weg bleibt holprig, vor allem weil im Laufe des Jahres global mit einer Abschwächung der konjunkturellen Dynamik zu rechnen ist. Grundsätzlich sind die US-Zahlen aber erst einmal eine gute Konjunkturnachricht und wirken sich daher positiv auf den Dollar aus." Auch der ISM-Index für den US-Dienstleistungssektor fiel mit 57,1 (Prognose: 55,6) Punkten im Dezember etwas besser aus als erwartet.

Der Euro sank bis auf 1,3135 Dollar nach 1,33 Dollar im späten Vortagesgeschäft. Zur Schweizer Währung stieg der Dollar bis auf 0,9644 (spätes Vortagesgeschäft: 0,9482) Franken und Japaner mussten für den Greenback 83,24 (82,00) Yen hinlegen.

Die neue Konjunkturzuversicht ließ das Interesse am Bund-Future schwinden. Der richtungsweisende Kontrakt rutschte um 26 Ticks ab auf 125,85 Zähler.

PORTUGIESISCHE EMISSION GUT AUFGENOMMEN

Am Rentenmarkt hat sich Portugal als erstes Euro-Krisenland im neuen Jahr an den Kapitalmarkt gewagt: Die Finanzagentur platzierte Staatsanleihen mit sechsmonatiger Laufzeit im Volumen von 500 Millionen Euro. Die Nachfrage übertraf das Angebot um das 2,6-fache (zuletzt: 2,4). Allerdings musste das Land - das nach Griechenland und Irland als ein potenziell nächster Kandidat für den EU-Rettungsschirm gesehen wird - mit einem durchschnittlichen Zinssatz von 3,686 Prozent so viel Zinsen zahlen wie noch nie seit der Euro-Einführung. Die Rendite der zehnjährigen portugiesischen Anleihe stieg auf 6,767 (spätes Vortagesgeschäft: 6,223) Prozent, blieb damit aber deutlich unter dem Hoch bei über 7,2 Prozent vom November.

Unterdessen war eine erste Anleihe der EU-Kommission offenbar heiß begehrt. Für die rund fünf Milliarden Euro schwere Emission gingen nach Angaben von mit der Transaktion vertrauten Personen Anfragen über 20 Milliarden Euro ein. Der Preis solle nach Angaben der begleitenden Banken auf zwölf Basispunkten über Swapmitte festgesetzt werden. Als Emittent finanziert die EU damit einen Teil ihres Beitrags am Rettungspaket für Irland.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 04.01.11

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EZB 1,3213 1,3421

EuroFX 1,3232 1,3379

Umlaufrendite in Prozent 2,49 2,54

(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Kerstin Leitel)

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