Investing.com - Der US-Dollar ist am Mittwoch gegenüber seinem kanadischen Pendant auf ein Eineinhalb-Monatshoch angestiegen, da er von den besser als erwartet ausgefallen Zahlen zum US-Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal gestützt wird. Unterdessen warten die Märkte auf die anstehende Verlautbarung der Federal Reserve zur Geldpolitik.
Der USD/CAD Kurs stieg im frühen amerikanischen Handel auf bis zu 1,0894 an um sich dann mit einem Kursgewinn von 0,36% bei 1,0892 zu konsolidieren.
Der Kurs wird wahrscheinlich beim Tief vom 18. Juni bei 1,0835 Unterstützung finden und beim Hoch vom 9. Juni bei 1,0941 auf Widerstand treffen.
Wie das Handelsministerium berichtete wuchs das Bruttoinlandsprodukt in den drei Monaten zum Juni mit auf das Jahr gerechnet 4,0% und lag damit über den Prognosen einer Zunahme um 3,0%. Der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts im ersten Quartal wurde von der zuvor angegebenen Schätzung von 2,9% auf 2,1% korrigiert.
Der Privatkonsum stieg dem Report zufolge mit 2,5% weitaus stärker als die vorhergesagten 1,9% an und fügte sich in das Bild einer wirtschaftlichen Erholung ein, die zusehends Tritt fasst.
Die robusten Zahlen kompensierten einen Bericht nach dem die Privatwirtschaft in den USA im Juli nur 218.000 anstelle der vorhergesagten 230.000 Stellen geschaffen hat.
Die Investoren warten noch auf den Ausgang der jüngsten Strategiesitzung der Federal Reserve im Laufe des Tages sowie den Regierungsbericht zur Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft, der am Freitag fällig ist.
Der Dollar hat an Wert gewonnen, seit die Vorsitzende der Federal Reserve Janet Yellen zuvor im Monat angedeutet hatte, dass die Zinsen früher angehoben werden könnten, sollte sich der Arbeitsmarkt weiter erholen.
In Kanada stieg amtlichen Zahlen zufolge der Index für Rohstoffe im Juni um 1,1% anstelle der prognostizierten 0,6% an, nachdem er im Mai um 0,3% zurückgegangen war.
Die kanadische Währung hatte kleinere Verluste gegenüber dem Euro hinzunehmen. Der EUR/CAD Kurs legte um 0,13% auf 1,4571 zu.
Der Euro blieb unter Verkaufsdruck, da ein Auseinanderdriften der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank einerseits und den anderen Notenbanken andererseits befürchtet wird.
Zuvor hatte sich gezeigt, dass die Wirtschaft in Spanien schneller als erwartet gewachsen ist, während ein anderer Bericht jedoch belegte, dass die Preise in diesem Monat unerwarteterweise gefallen sind, was die Sorgen über die Gefahr einer Deflation im Euroraum noch verstärkte.
Ein anderer Bericht wiederum belegte, dass sich die auf das Jahr gerechnete deutsche Inflationrate in diesem Monat auf 0,8% von 1% im Juni vermindert hat.
Die Eurozone wird am Donnerstag genau verfolgte Zahlen zur Inflation der Verbraucherpreise veröffentlichen.