BERLIN (dpa-AFX) - Der neue Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, hat ein Embargo von Energieimporten aus Russland gefordert. "Bei der Art und Weise, wie Putin vorgeht, sollten wir jetzt auch ein Embargo zu den Öl- und Gaslieferungen ins Auge fassen", sagte Heusgen am Sonntag im ARD-"Europamagazin". "Das, was wir tun könnten, sollten wir tun." Er fügte hinzu: "Unser Land, die Menschen, die sehr solidarisch mit den Ukrainern sind, die würden das auch mittragen, wenn bei Ihnen es in der Stube etwas kälter würde."
Heusgen sieht nach eigener Aussage wenig Chance für Verhandlungen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Dieser habe die ausgestreckte Hand immer wieder ausgeschlagen. Es sei wichtig, "Putin vor Augen zu führen, dass er isoliert ist", erklärte Heusgen.