Akoustis Technologies, Inc. (NASDAQ:AKTS), ein Hersteller von Telekommunikationsgeräten, wurde vom US-Bezirksgericht für den Bezirk Delaware zu einer erheblichen Zahlung infolge eines Rechtsstreits mit Qorvo Inc. verurteilt. Das am Donnerstag verkündete Urteil beinhaltet eine Schadensersatzzahlung von 38,6 Millionen US-Dollar für Patentverletzung und Missbrauch von Geschäftsgeheimnissen sowie zusätzliche Gebühren und Zinsen in Höhe von etwa 18,4 Millionen US-Dollar.
Das Gerichtsverfahren, das am 17.05.2024 mit einem Geschworenenurteil endete, befand Akoustis des Missbrauchs von Geschäftsgeheimnissen und der Verletzung von Qorvo-Patenten für schuldig. Das Urteil gewährte Qorvo zudem eine dauerhafte Verfügung, die Akoustis die Nutzung von Qorvos Geschäftsgeheimnissen und den Verkauf bestimmter Produkte, die Qorvos Patente verletzen, untersagt.
Im Rahmen der Verfügung muss Akoustis alle vertraulichen Informationen von Qorvo aus seinen Systemen entfernen und unterliegt Prüfungen durch Qorvo zur Sicherstellung der Einhaltung. Dem Unternehmen ist es außerdem untersagt, Produkte, die Qorvo-Patente verletzen, oder ähnliche Produkte in den USA zu verkaufen oder zu importieren.
Die finanziellen Auswirkungen des Urteils haben Unsicherheit über Akoustis' finanzielle Lage und Zukunftsaussichten aufkommen lassen. Das Unternehmen prüft nun seine Optionen, zu denen auch die Beantragung von Insolvenzschutz gehören könnte, abhängig von der Fähigkeit, Finanzierungen zu sichern oder strategische Alternativen zu finden.
Diese Entwicklung folgt auf einen früheren Bericht von Akoustis, der am 16.10.2024 bei der Securities and Exchange Commission eingereicht wurde und die anhaltenden rechtlichen Herausforderungen detailliert beschrieb. Die zukunftsgerichteten Aussagen des Unternehmens weisen darauf hin, dass Risiken und Unsicherheiten bestehen, die zukünftige Ergebnisse und Geschäftstätigkeiten beeinflussen könnten.
Die Informationen in diesem Artikel basieren auf einer Pressemitteilung.
In anderen aktuellen Nachrichten hat Akoustis Technologies eine Reihe bedeutender Entwicklungen durchlaufen. Das Unternehmen meldete einen Anstieg der Umsätze im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024 um 7 % auf insgesamt 7,5 Millionen US-Dollar und sicherte sich mehrere Aufträge für seine Hochfrequenz-RF-Filter, darunter einen Auftrag über 13 Millionen US-Dollar für XBAW®-Filter für Wi-Fi-Zugangspunkte.
Allerdings kämpft Akoustis auch mit erheblichen rechtlichen Herausforderungen, nachdem es für den Missbrauch von Geschäftsgeheimnissen und Patentverletzung haftbar gemacht wurde. Die an den Konkurrenten Qorvo Inc. zu zahlenden Schadensersatzleistungen belaufen sich auf etwa 38,6 Millionen US-Dollar, zuzüglich 11,7 Millionen US-Dollar an Anwaltskosten.
Akoustis Technologies läuft zudem Gefahr, von der Nasdaq Capital Market delisted zu werden, da es die Mindestanforderungen an das Eigenkapital der Aktionäre und den Mindestangebotspreis nicht erfüllt. Das Unternehmen hat jedoch von der Nasdaq Hearings Panel eine Verlängerung erhalten, um seine Börsennotierung fortzusetzen, vorausgesetzt, es kann bis zu bestimmten Fristen die Einhaltung der Vorschriften nachweisen. Als Reaktion auf diese Herausforderungen hat Akoustis einen Reverse-Aktiensplit vorgeschlagen, der noch der Zustimmung der Aktionäre bedarf, und ein Direct Stock Offering von 50 Millionen Aktien gestartet, das von Roth Capital Partners verwaltet wird.
In Bezug auf die Unternehmensführung hat Akoustis Kamran Cheema zum neuen Chief Executive Officer und Vorstandsmitglied ernannt. B.Riley hat angesichts dieser jüngsten Entwicklungen eine neutrale Bewertung für Akoustis Technologies beibehalten. Das Unternehmen hat zudem seine Jahreshauptversammlung 2024 aufgrund fehlender Beschlussfähigkeit vertagt, um den Aktionären zusätzliche Zeit für die Abstimmung über die im Proxy Statement des Unternehmens dargelegten Vorschläge zu geben.
InvestingPro Erkenntnisse
Das jüngste Gerichtsurteil gegen Akoustis Technologies, Inc. (NASDAQ:AKTS) verschärft die ohnehin schon schwierige finanzielle Situation des Unternehmens. Laut InvestingPro-Daten hat Akoustis eine Marktkapitalisierung von nur 15,47 Millionen US-Dollar, was die Bedenken des Marktes hinsichtlich seiner Zukunft widerspiegelt. Die finanzielle Gesundheit des Unternehmens erscheint prekär, wobei InvestingPro-Tipps hervorheben, dass es mit einer erheblichen Schuldenlast operiert und möglicherweise Schwierigkeiten hat, Zinszahlungen für seine Schulden zu leisten.
Der rechtliche Rückschlag kommt zu einer Zeit, in der Akoustis bereits mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert ist. InvestingPro-Tipps weisen darauf hin, dass das Unternehmen schnell Barmittel verbrennt und in den letzten zwölf Monaten nicht profitabel war. Dies wird durch das negative Betriebsergebnis von -50,24 Millionen US-Dollar für die letzten zwölf Monate bis zum ersten Quartal 2023 weiter belegt.
Trotz dieser Herausforderungen erwarten Analysten ein Umsatzwachstum im laufenden Jahr, wobei der Umsatz in den letzten zwölf Monaten um 2,98 % gestiegen ist. Dieses Wachstum könnte jedoch nicht ausreichen, um die finanziellen Probleme des Unternehmens auszugleichen, insbesondere angesichts des jüngsten Gerichtsurteils.
Anleger sollten beachten, dass die Akoustis-Aktie eine erhebliche Volatilität aufweist, mit einer Rendite von 64,41 % in der letzten Woche, aber einem Rückgang von 83,09 % im vergangenen Jahr. Diese Volatilität in Kombination mit den finanziellen Herausforderungen und rechtlichen Problemen des Unternehmens deutet auf
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