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AKTIE IM FOKUS 2: BMW sorgt für Wechselbad der Gefühle bei den Anlegern

Veröffentlicht am 03.11.2015, 17:50
Aktualisiert 03.11.2015, 17:54
© Reuters.  AKTIE IM FOKUS 2: BMW sorgt für Wechselbad der Gefühle bei den Anlegern
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(neu: Schlusskurse)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der wieder sprudelnde Überschuss beim Autobauer BMW (XETRA:BMWG) hat am Dienstag die Anleger nur für kurze Zeit erfreut. Die als solide bis stark eingestufte Quartalsbilanz reichte im leicht schwächeren Markt nicht für eine nachhaltig positive Stimmung aus, zumal Kostensteigerungen angekündigt wurden und die wichtigsten Wettbewerber in ihren Autosparten bei der Marge immer noch besser dastehen als die Münchener.

Auch der VW-Abgasskandal drückte auf die Anlegerlaune und zog die gesamte europäische Autobranche nach unten: Die US-Umweltbehörde EPA wirft Volkswagen (XETRA:VOW3) vor, auch bei Dieselmotoren mit 3,0 Litern Hubraum eine Manipulations-Software eingesetzt zu haben.

Die BMW-Papiere waren zwar am am Morgen noch bis auf 96,00 Euro gestiegen und hatten damit den höchsten Stand seit Juli dieses Jahres erreicht, konnten aber ihre anfänglichen Gewinn nicht lange halten. Sie beendeten den Handel mit einem Minus von 0,84 Prozent auf 93,57 Euro. Der Autosektor (DJX:SXAP) verlor als drittschwächste Branche in Europa 0,33 Prozent.

'ERGEBNISDYNAMIK WIRD SICH WIEDER ABSCHWÄCHEN

Die Analysten der WGZ-Bank hoben zwar positiv die unverändert robuste Absatzentwicklung, das unauffällige China-Geschäft sowie die besser als erwartete Ergebnisqualität hervor, hatten jedoch keine nachhaltigen Kursimpulse erwartet.

Ein Händler verwies außerdem auf Aussagen von BMW, dass die Ergebnisdynamik durch den scharfen Wettbewerb auf den Automärkten, die schwächere Entwicklung in China sowie durch steigende Personalkosten und hohe Vorleistungen für neue Technologien und Modelle wieder gedämpft werde. Schon für das vierten Quartal erwarte Finanzchef Friedrich Eichiner höhere Kosten in allen Bereichen.

MARGE STEHT IM BLICK

Von einer angenehmen Überraschung sprach hingegen Analyst Max Warburton vom Analysehaus Bernstein. Denn der Autobauer sei noch im zweiten Quartal vor allem den Schwierigkeiten in China ausgesetzt gewesen, von denen die Ebit-Marge in der Kernsparte Autos belastet worden sei. Diese Marge misst die Ertragskraft eines Unternehmens, indem sie das Verhältnis des operativen Ergebnisses zum Umsatz aufzeigt.

"Es gab Bedenken, dass die im zweiten Quartal auf 8,4 Prozent gefallene Marge weiter sinken könnte, weil das dritte Jahresviertel saisonal normalerweise schwächer ist als das zweite", erläuterte Warburton. Der Anstieg der Ebit-Marge auf nun 9,1 Prozent sei hingegen überraschend stark ausgefallen, lobten sowohl der Bernstein-Experte als auch Analyst Sascha Gommel von der Commerzbank.

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