FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine Kurszielsenkung durch die Societe Generale (PA:SOGN) (SocGen) hat der jüngsten Kurserholung der Aktien der Deutschen Bank (4:DBKGn) am Mittwoch einen weiteren Dämpfer verpasst. Die Aktien des Finanzkonzerns fielen als Schlusslicht im Dax (DAX) um 1,48 Prozent auf 6,652 Euro, nachdem Analyst Analyst Andrew Lim das Kursziel von 5,50 auf 4,00 Euro zusammengestrichen und seine Verkaufsempfehlung bestätigt hatte. Damit ist Lim nun der Analyst mit dem niedrigsten Kursziel. Der Experte sieht in der am Mittwoch vorliegenden Studie steigende Risiken für die Kapitalausstattung und die Erträge von Deutschlands größtem Geldhaus. Er kürzte seine Gewinnerwartungen deutlich.
Nach dem Rutsch auf ein Rekordtief von 5,801 Euro hatten sich die Aktien der Deutschen Bank gerade erst ein wenig gefangen und sich bis auf rund 7 Euro erholt. Der Konzern ringt mit schwächelnden Erträgen und plant Berichten zufolge einen umfassenden Umbau mit der Streichung von mehr als einem Fünftel aller Stellen. Um diesen zu finanzieren diskutiert die Bank mit den Aufsichtsbehörden auch über eine Senkung des Kapitalpolsters, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf damit vertraute Personen am Montag berichtet hatte.