FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Aktien von Heidelberger Druck (4:HDDG) haben am Montag ihre jüngste Talfahrt fortgesetzt und bei 93,6 Cent den tiefsten Stand seit November 2012 erreicht. Zuletzt fielen die Papiere des Druckmaschinenherstellers als Schlusslicht im kaum veränderten Nebenwerte-Index SDax (SDAX) um mehr als 5 Prozent auf 94,5 Cent. Damit rutschten die Anteilsscheine weiter in den Pennystock-Bereich ab, den sie schon in der Krise des Unternehmens vor knapp sieben Jahren zeitweise innehatten.
Angesichts der konjunkturellen Eintrübung hatte Heideldruck am Mittwochabend seine Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2019/20 gekappt. Zu Wochenbeginn senkten nun weitere Analystenhäuser ihre Kursziele für die Aktien, blieben dabei aber noch über der Ein-Euro-Marke. Das Investorenvertrauen schwinde weiter, schrieb etwa Analyst Richard Schramm von der Investmentbank HSBC. Der Experte Peter Rothenaicher von der Baader Bank rechnet nun für das laufende Geschäftsjahr nur noch mit einem Gewinn je Aktie von 0 Euro. Angesichts der Refinanzierungskosten und der anstehenden Steuerzahlen dürfte das Nettoergebnis unbefriedigend ausfallen, hieß es.