FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien des Dünger- und Salzkonzerns K+S (4:SDFGn) sind am Dienstag mit deutlichen Kursverlusten wieder auf das Niveau von Anfang Januar zurückgefallen. Die Aktien büßten zuletzt 4,49 Prozent ein auf 16,06 Euro.
Dabei sah es am vergangenen Freitag noch gut aus für die K+S-Aktie: Beflügelt von einer Hochstufung durch die Citigroup (NYSE:C) war der Kurs auf 17,475 Euro geklettert. Nun aber stufte Analyst Andreas Heine vom Investmenthaus Mainfirst die Aktie von "Neutral" auf "Underweight" ab, nachdem sie sein Kursziel von 17 Euro erreicht hatte.
Der Kurssprung vom Freitag ist damit wieder hin. Das laufende Jahr dürfte ein weiteres Übergangsjahr werden mit dem Ausbau der Förderung im kanadischen Kaliwerk Bethune und der Fortsetzung von Sparmaßnahmen in Deutschland, so der Experte.
Zudem senkte an diesem Dienstag Analystin Virginie Boucher-Ferte von der Deutschen Bank (DE:DBKGn) ihr Kursziel für den Konzern von 21,50 auf 20,00 Euro. Es resultiere aus ihren überarbeiteten Schätzungen wegen des milden Winters und der Produktionsausfälle. Von einer beibehaltenen Kaufempfehlung der UBS (SIX:UBSG) profitierte die K+S-Aktie nicht.
Seit Jahresanfang steht das K+S-Papier nun knapp 3 Prozent im Plus, der europäische Chemiesektor (Stoxx 600 Chemicals PR) gewann seither mehr als 5 Prozent. Der zyklische Sektor litt vor allem im Schlussquartal 2018 unter dem verschärften internationalen Handelsstreit. Für die K+S-Aktie lief es schon seit Mai 2018 schlecht, auch wegen unternehmensspezifischer Gründe wie etwa die Produktionsausfälle.