FRANKFURT (dpa-AFX) - Die negative Meinung von JPMorgan (NYSE:JPM) zu K+S (ETR:SDFGn) hat am Donnerstag auf die Anleger abgefärbt. Die Aktien des Düngemittelkonzerns sackten als MDax -Schlusslicht um zuletzt 6,2 Prozent ab. In der Spitze hatten die Verluste sogar 7,5 Prozent betragen.
Nachdem die US-Bank JPMorgan die Papiere von "Overweight" auf "Neutral" abgestuft hat, fielen die Anteile von K+S mit 10,77 Euro auf ein Tief seit Mitte September. Sie konnten sich dann aber stabilisieren und an ihrer 21-Tage-Linie halten, die bei 10,92 Euro verläuft. Sie ist bei charttechnisch orientierten Anlegern ein beliebter Indikator für den kurzfristigen Trend.
JPMorgan-Expertin Angelina Glazova gibt sich in ihrer Studie mittelfristig skeptischer für den globalen Kalidünger-Markt und sieht kaum Spielraum für die Preise. Bei den Kasselern rechnet sie nur mit einer nahezu stabilen Entwicklung des operativen Ergebnisses bis 2026. Auch Preisanstiege für profitablere Spezialdünger von K+S für den europäischen Markt erschienen zunächst unwahrscheinlich. Das Kursziel senkte sie auf 13 Euro, was immer noch etwas Luft nach oben verspricht.