TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die Sorge vor einer weiter anziehenden Inflation und einer womöglich aggressiveren Geldpolitik der Notenbanken hat die Börsen Asiens am Mittwoch belastet. So zogen die Renditen am US-Anleihenmarkt weiter an, was bereits an der Wall Street insbesondere Tech-Werte (NYSE:XLK) nach unten gezogen hatte. Die Sorgen über den geldpolitischen Straffungskurs der US-Notenbank Fed hätten erneut auf den insgesamt positiven Wachstumsaussichten für die Wirtschaft gelastet, erklärte Volkswirt Hao Zhou von der Commerzbank in einer Studie.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 sank um fast drei Prozent auf 27 467 Punkte.
Unter den Einzelwerten stachen die Papiere von Sony (T:6758) mit einem Minus von nahezu 13 Prozent hervor, nachdem der Rivale Microsoft (NASDAQ:MSFT) die Übernahme des Spieleanbieters Activision Blizzard (NASDAQ:ATVI) für fast 70 Milliarden Dollar angekündigt hatte. Der Software-Riese hinter der Spielekonsole Xbox greift mit dem Schritt das Spielegeschäft des PlayStation-Konzerns Sony noch stärker an.
Der chinesische CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland fiel zuletzt um gut ein Prozent auf 4764 Punkte. Für den Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungsregion Hongkong ging es zuletzt um rund ein halbes Prozent auf 24 003 Punkte nach unten.
Der australische S&P/ASX 200 büßte gut ein Prozent ein, und auch in Indien und Südkorea gab es Verluste./mis/eas