TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Kursgewinne der japanischen Währung Yen haben am Donnerstag erneut Japans Börsen belastet. An einigen anderen Aktienmärkten Asiens ging es ebenfalls abwärts, während in China die wichtigsten Festlandbörsen dank positiver Exportdaten moderat zulegten. Der japanlastige Sammelindex Stoxx 600 Asia Pacific (STOXX Asia/Pacific 600 EUR Price) sank zuletzt um 0,35 Prozent auf 182,66 Punkte.
US-Präsident Donald Trump hatte in einem Interview mit dem "Wall Street Journal" die Dollarstärke beklagt und damit die US-Währung auf Talfahrt geschickt. Im Umkehrschluss stieg unter anderem der Yen, was japanischen Firmen den Export erschwert. Der japanische Leitindex Nikkei 225 (XC0009692440) beendete den Handel den dritten Tag in Folge mit Verlusten und sank nun um 0,68 Prozent auf 18 426,84 Punkte. Diesmal schwächelte vor allem die Energiebranche, während sich Aktien von Versorgern zugleich überwiegend im Plus halten konnten. Unter den Einzelwerten zogen ein weiteres Mal die Papiere des schwer angeschlagenen Technologiekonzerns Toshiba (T:6502) die Blicke auf sich. Als Schlusslicht im Nikkei 225 büßten sie 5,02 Prozent ein. Western Digital, ein US-Hersteller von Speicherprodukten, der ein Gemeinschaftsunternehmen mit Toshiba betreibt, wehrt sich gegen den von Toshiba geplanten Verkauf seines Speicherchip-Geschäfts. Dadurch würden Verträge verletzt, argumentiert der US-Konzern. In Hongkong sank der Hang-Seng-Index