Von Gina Lee
Investing.com - Die asiatischen Aktien legen am Montag weiter zu. Die wachsenden Covid-19-Fallzahlen lassen die Investoren kalt. Sie setzen darauf, dass die in den USA beginnende Bilanzsaison besser als erwartet ausfallen wird.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) meldete am Sonntag binnen 24 Stunden mit 230.370 Fällen den größten Tagesanstieg seit Beginn der Pandemie. Auf den Bundesstaat Florida entfielen über 15.000 Fälle.
Die Zahl der weltweiten Fälle nähert sich rasch der 13-Millionen-Marke. Nach Angaben der Johns Hopkins Universität wurden bis zum 13. Juli über 560.000 Todesfälle durch das Virus registriert.
"Wir glauben, dass die Weltwirtschaft nun in eine mehrjährige Erholungsphase eintritt, aber der Weg ist steinig und unsicher", sagte Mary Nicola, Portfoliomanagerin bei PineBridge Investments, im Gespräch mit Bloomberg.
"Die Regierungen und die Zentralbanken haben zahlreiche Maßnahmen ergriffen und werden dies so lange tun, bis wir über den Berg sind".
Der japanische Leitindex Nikkei 225 gewinnt 1,98% auf 22.733 Zähler. Die Bank of Japan wird ihre geldpolitische Entscheidung voraussichtlich am Mittwoch bekannt geben, gefolgt von einem Briefing durch Gouverneur Haruhiko Kuroda. In der Zwischenzeit kündigte Japans Zentralbank bereits zuvor an, dass Seiichi Shimizu Takeshi Kato ersetzen wird, um die Abteilung für die Formulierung der Geldpolitik zu übernehmen.
Die Börse in Südkorea, der KOSPI, springt um 1,34% nach oben und in Sydney geht es um 0,86% aufwärts.
Aufs Gaspedal drückt auch der Hang Seng Index, der um 1,16% zulegt. Die Gesundheitsbehörden warnten, dass die COVID-19-Situation in dem Stadtstaat "allmählich etwas außer Kontrolle gerät". Am Sonntag wurden 38 neue Fälle gemeldet.
Die Festlandbörsen in China setzen ihre Rallye ebenfalls fort: der SZSE Component steigt um 2,72%, der Shanghai Composite gewinnt um 1,63% und der China A50 springt um 1,01% nach oben. Mit Spannung fiebern die Investoren den Handelsbilanzdaten entgegen, die am Dienstag veröffentlicht werden sollen. Sie erhoffen sich Hinweise auf das Tempo der chinesischen Konjunkturerholung. Am Donnerstag steht das Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal auf der Tagesordnung.