TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Weil die Wall Street am Vorabend eine Atempause eingelegt hat, ist am Donnerstag auch an den asiatischen Leitbörsen eher Zurückhaltung eingekehrt. Nach ihrer jüngsten Rally hatten die Indizes in New York am Vorabend mehr oder weniger stagniert. Als Grund dafür wurde das jüngste Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed angesehen: die darin enthaltenen Aussagen wurden als geldpolitisch etwas zurückhaltender interpretiert. Viele Investoren hatten nach den jüngsten Äußerungen amerikanischer Notenbanker mit einem offensiveren Kurs der Fed gerechnet.
Der Sammelindex Stoxx 600 Asia Pacific (STOXX Asia/Pacific 600 EUR Price) lag zuletzt knapp mit 0,16 Prozent im Plus. Mit 185,55 Punkten kam er geringfügig von seinem höchsten Niveau seit 2015 zurück. Nur geringe Verluste standen im Zusammenhang mit der starken Gewichtung japanischer Einzelwerte und einem letztlich recht stabilen Umfeld in Tokio. Nach zuletzt drei positiven Handelstagen schloss der japanische Leitindex Nikkei-225 nur knapp mit 0,04 Prozent im Minus bei 19 371,46 Punkten. Frühe Verluste konnte er dabei zum Ende hin immer weiter reduzieren. Leicht belastend wirkte sich der erstarkte Yen bei einigen Exportwerten aus. Kursgewinne von 1,60 Prozent bei Inpex Corp standen dagegen im Zusammenhang mit einem anziehenden Ölpreis.