TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - An den asiatischen Börsen ist es am Freitag weiter nach unten gegangen. Die Verluste fielen im Vergleich zum Vortag allerdings überschaubar hoch aus. Gemessen am MSCI Asia Pacific Index beendeten die Börsen der Region Asien-Pazifik die laufende Woche mit rund zwei Prozent im Minus.
Die asiatischen Börsen regierten am Freitag mit den Abgaben auf die Vorgaben der Wall Street. Eine Rede des US-Notenbankchefs hatte die Stimmung getrübt. Jerome Powell ließ knapp zwei Wochen vor der nächsten Zinsentscheidung die Möglichkeit einer weiteren Zinserhöhung im Kampf gegen die hohe Inflation offen. Damit hielt die Unsicherheit über den künftigen Kurs an.
Vergleichsweise gering waren die Abgaben in Japan. Die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) verwiesen auf die japanische Kerninflation, die im September zum ersten Mal seit über einem Jahr unter die Drei-Prozent-Marke gesunken sei. Der japanische Leitindex Nikkei 225 fiel um 0,54 Prozent auf 31 259,36 Punkte.
Dagegen verzeichneten die Märkte Chinas etwas stärkere Abgaben. Morgan Stanley (NYSE:MS) hatte gewarnt, die Schwäche der chinesischen Aktien zum Einstieg zu nutzen. Ausländischen Investoren dürften weiter auf der Verkäuferseite stehen, bevor es nicht zu weiteren geldpolitischen Erleichterungen komme.
Der CSI 300 , der die Aktienkurse der größten Unternehmen an den chinesischen Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, verlor zuletzt 0,83 Prozent auf 3504,36 Zähler. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong sank im späten Handel um 0,73 Prozent auf 17 169,93 Punkte. Der australische Leitindex S&P ASX 200 endete unterdessen 1,16 Prozent tiefer mit 6900,70 Zählern.