TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte sind am Mittwoch unterschiedliche Wege gegangen. Neue Konjunkturdaten lieferten dabei Impulse. Die indischen Aktienmärkte erholten sich dabei etwas von dem Rutsch am Vortag.
Die vorherigen Verluste holten NSE Nifty 50 und Sensex mit rund zwei Prozent Gewinn allerdings nur teilweise auf. Denn an dem aus Börsensicht enttäuschenden Wahlausgang hat sich nichts geändert, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) betonten. Die Partei von Premierminister Narendra Modi könne zwar, sofern die Koalition halte, eine Regierung bilden. Angesichts des nicht mehr so überzeugenden Vorsprungs im Vergleich zu den Umfragen werde das Umfeld aber unsicherer. "Durch die kleinere Mehrheit wird es für die künftige Regierung schwerer, wirtschaftliche Reformen durchzusetzen", betonte Anlagestratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank. "Indische Aktien bleiben angesichts des enormen Wirtschaftswachstums des Landes jedoch weiterhin attraktiv." Nach Auszählung fast aller Stimmen wird Modis hindu-nationalistische BJP erneut stärkste Partei, verliert jedoch ihre absolute Mehrheit im Unterhaus. Damit ist sie auf Koalitionspartner angewiesen, um eine Regierung zu bilden.
Uneinheitlich tendierten unterdessen die Börsen in China. Hier gab es günstige Daten: Im Mai war das vom Wirtschaftsmagazin "Caixin" ermittelte Stimmungsbarometer für Dienstleister deutlich gestiegen. Der Wert legte um 1,5 Punkte zum Vormonat auf 54,0 Zähler zu. Dies war der höchste Wert seit Juli. Analysten wurden von der Entwicklung überrascht. Sie hatten im Schnitt eine Stagnation erwartet. Die Marktstrategen der Deutschen Bank merkten allerdings an, dass der staatliche Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor zuletzt eine Abschwächung für Mai und damit eine entgegengesetzte Entwicklung aufgezeigt habe. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong gewann zuletzt 0,1 Prozent, während der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Werten der chinesischen Festlandbörsen um 0,4 Prozent nachgab.
Leicht nach oben ging es dagegen in Australien. Der S&P/ASX 200 stieg um 0,41 Prozent auf 7769 Punkte. Das Wirtschaftswachstum war im ersten Quartal hinter den Erwartungen geblieben. Die Renditen auf australische Staatsanleihen gaben in der Folge deutlich nach, da der Druck auf die Notenbank des Landes für eine striktere Geldpolitik sinkt.
Im Minus lagen indes japanische Aktien. Der Leitindex Nikkei 225 sank um 0,89 Prozent auf 38 490,17 Punkte.
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