Investing.com - Der deutsche Leitindex erklomm am Vormittag ein neues Jahreshoch. Starke Quartalszahlen von Adidas hoben den Dax mit 12.404,69 Punkten auf den höchsten Stand seit Mitte September.
Der Dax handelte zuletzt auf 12.393 Zähler und liegt damit 0,39 Prozent im Plus. Für den MDax, der mittelgroße deutsche Unternehmen umfasst, geht es um 0,46 Prozent auf 26.000 Zähler nach oben. Der SDax steigt um 0,19 Prozent auf 11.713,13 Zähler, während der TecDax um 0,20 Prozent auf 2.891,82 Zähler kletterte.
Bei den Anleger gefragt waren vor allem die Aktien von Adidas (DE:ADSGN), die am Freitag ein neues Rekordhoch erreichten, nachdem der Sportartikelhersteller in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres einen Gewinnsprung von 16 Prozent meldete und das, obwohl die Erlöse zurückgegangen sind.
Gefragt waren außerdem die Papiere von Fresenius SE (DE:FREG), Merck (DE:MRCG), Linde (DE:LING), Beiersdorf und Bayer (DE:BAYGN).
Aus den Depots flogen dagegen die Aktien der Deutschen Lufthansa (DE:LHAG), nachdem die Air France (PA:AIRF) KLM am Freitag einen überraschend gestiegenen Verlust im ersten Quartal meldete.
Schwach unterwegs waren außerdem die Anteilsscheine von ThyssenKrupp, Continental (DE:CONG) und Münchner Rück.
Von der Wirtschaftsfront hat Eurostat gerade seine Schnellschätzung für die Inflationsrate im Euro-Raum per Berichtsmonat April vorgelegt, die mit 1,7 Prozent höher als erwartet ausgefallen sind. Analysten hatten im Vorfeld mit 1,6 Prozent gerechnet. Trotz des Anstiegs bleibt die Inflation seit November unter dem Inflationsziel der EZB von „nahe, aber unter zwei Prozent“. Die Kernrate, wo Nahrungsmittel und Energiegüter ausgeklammert werden, stieg im April auf 1,2 Prozent, nach 0,8 Prozent im März.
Für Kursbewegung dürfte heute Nachmittag der offizielle US-Arbeitsmarktbericht sorgen. Analysten schätzen das Stellenplus auf 181.000 Jobs für April. Ein starker Lohnanstieg könnte Zinserhöhungen der Fed zurück an den Tisch bringen. Das könnte die Stimmung an den Aktienmärkten belasten.
In Europa legte der Euro Stoxx 50 um 0,49 Prozent zu. Der französische CAC 40 gewann 0,33 Prozent und der spanische IBEX 35 kletterte um 0,24 Prozent nach oben.
Der Goldpreis verlor vor der Veröffentlichung der Konjunkturdaten aus den USA um 0,10 Prozent auf 1.270 Dollar je Feinunze. Für den Ölpreis WTI ging es leicht abwärts auf 61,49 Dollar je Barrel.