Investing.com - Der deutsche Leitindex Dax hat nach einer schwachen Eröffnung ins Plus gedreht. Auf die Stimmung am Aktienmarkt drückten zunächst handelspolitische Spannungen.
Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer will die Europäische Union (EU) mit Strafzöllen belegen. Grund dafür sind die Subventionen für den europäischen Flugzeugbauer Airbus (DE:AIRG). Die USA könnten u.a. Zölle auf große Verkehrsflugzeuge und Flugzeugteile sowie Milchprodukte und Wein in Höhe von 11 Milliarden Dollar erlassen. Dies sei ungefähr der Schaden, der den USA durch die Subventionen entstehen.
Die EU-Kommission kündigte nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters Vergeltungsmaßnahmen an. Man werde sich an ein Schiedsgericht der Welthandelsorganisation WTO wenden.
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Der DAX handelte zuletzt auf 11.975 Zähler und liegt damit 0,09 Prozent im Plus. Für den MDAX, der mittelgroße deutsche Unternehmen umfasst, geht es um 0,21 Prozent auf 25.385 Zähler nach unten. Der SDAX steigt um 0,17 Prozent auf 11.389 Zähler, während der TecDAX um 0,05 Prozent auf 2.769 Zähler kletterte.
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Für eine Erholung am deutschen Aktienmarkt sorgte die Meldung, wonach die Bundesregierung eine erneute Verschiebung des britischen Austritts aus der EU unter bestimmten Bedingungen zustimmen wolle.
Heute trifft sich die britische Premierministerin Theresa May mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron um eine Lösung für den Brexit zu finden. Morgen beginnt dann der EU-Gipfel, bei dem über eine Brexit-Fristverlängerung bis zum 30. Juni diskutiert werden soll.
Anleger griffen heute bei Aktien von Deutsche Bank (DE:DBKGn), Infineon Technologies (DE:IFXGn), Fresenius (DE:FREG), ThyssenKrupp (DE:TKAG), Linde (DE:LING) und Allianz (DE:ALVG) zu.
Schwach unterwegs waren dagegen die Papiere von SAP (DE:SAPG), die aufgrund von zwei Abstufungen unter Druck geraten sind. Aus den Depots flogen außerdem die Aktien von Henkel (DE:HNKG_p), Deutsche Boerse (DE:DB1Gn), Merck (DE:MRCG), Siemens (DE:SIEGn) und Continental (DE:CONG).
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In Europa legte der Euro Stoxx 50 um 0,22 Prozent zu. Der französische CAC 40 gewann 0,19 Prozent und der spanische IBEX 35 kletterte um 0,90 Prozent nach oben.
Der Goldpreis stieg vor der Veröffentlichung der Konjunkturdaten aus den USA um 0,36 Prozent auf 1.306 Dollar je Feinunze. Für den Ölpreis WTI ging es leicht aufwärts auf 64,61 Dollar je Barrel.
Unter den Agrarrohstoffen legte Baumwolle um 0,25 Prozent zu. Der Kakaopreis verlor nach der jüngsten Rallye 1,19 Prozent an Wert, während der Kaffeepreis vor dem Rollover Mitte April um 0,70 Prozent zulegte. Orangensaft Futures standen am Dienstag unter Druck und gaben 4,50 Prozent ab.
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