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Aktien Europa: EuroStoxx bleibt nach jüngsten Kursgewinnen im Aufwind

Veröffentlicht am 13.09.2019, 12:07
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Anleger an den europäischen Börsen sind nach der jüngsten Rally weiterhin überwiegend zuversichtlich gestimmt. Die Hoffnungen auf eine positive Wende im Handelsstreit zwischen den USA und China stützten die Märkte am Freitag ebenso wie das am Donnerstag verkündete Lockerungspaket der Europäischen Zentralbank (EZB). So steckt die EZB künftig frische Milliarden in Anleihenkäufe, um die Konjunktur zu stützen.

Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gewann 0,40 Prozent auf 3552,91 Punkte. Am Donnerstag war der Leitindex der Eurozone bereits auf den höchsten Stand seit Ende Juli gestiegen. Auf Wochensicht deutet sich ein Plus von knapp 2 Prozent an.

In Paris lag der Cac-40-Index (CAC 40) am Freitag mit 0,46 Prozent im Plus bei 5668,98 Punkten. Der FTSE 100 aber gab um 0,23 Prozent auf 7327,34 Zähler nach.

Wie schon an den Tagen zuvor griffen die Anleger erneut vor allem bei Bankaktien (Stoxx 600 Banks) zu. Der entsprechende Sektorindex hatte mit einem Gewinn von 1,8 Prozent die Nase vorn. Die nun in Aussicht gestellten Anleihekäufe dürften den Wert der in den Bankbilanzen schlummernden, festverzinslichen Wertpapiere steigern.

Zudem müssen Geschäftsbanken nun zwar künftig 0,5 Prozent Strafzinsen zahlen, wenn sie überschüssige Gelder bei der Notenbank parken. Schon der bisherige negative Einlagensatz von minus 0,4 Prozent war eine Milliardenbelastung für die Finanzbranche. Um aber die Finanzinstitute zumindest etwas zu entlasten, führt die EZB jetzt einen Staffelzins ein, um bestimmte Freibeträge von den Strafzinsen auszunehmen.

Auch im Autosektor (Stoxx 600 Automobiles & Parts RP) ging die Erholung weiter. Händler verwiesen auf die derzeit positiven Tendenzen im Handelsstreit zwischen den USA und China, die vielen konjunkturabhängigen Branchen zugute kämen. So will die US-Regierung die für Anfang Oktober angekündigte Anhebung der Strafzölle auf chinesische Importe im Umfang von 250 Milliarden US-Dollar um zwei Wochen auf Mitte Oktober verschieben. Der Autoindustrie machen aufgrund ihrer weltweiten Verflechtung die Strafzölle, mit denen sich China und die USA seit nun schon vielen Monaten überziehen, zu schaffen.

Der Pharmakonzern Roche (5:ROG) vermeldete derweil weitere positive Daten aus seiner Forschungspipeline. Zudem hatte die Bank of America (NYSE:BAC) die Aktien zum Kauf empfohlen. In Zürich gewannen die Papiere knapp 1 Prozent.

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