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Aktien Europa: Kaum verändert - Vorsicht wegen US-Haushaltsstreit bleibt

Veröffentlicht am 03.10.2013, 11:12
Aktualisiert 03.10.2013, 11:16
PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag mehrheitlich auf der Stelle getreten. Trotz Gewinnen in Asien und gut aufgenommener chinesischer Konjunkturdaten hielten sich Anleger mit riskanten Engagements wegen des US-Budgetstreits weiter zurück, sagten Börsianer. Der EuroStoxx 50 lag am Vormittag kaum verändert 0,03 Prozent im Minus bei 2.917,48 Punkten. Der Cac 40 in Paris sank um 0,21 Prozent auf 4.149,60 Punkte, der Londoner FTSE 100 gewann hingegen 0,27 Prozent auf 6.455,07 Punkte. In Mailand waren die Gewinne nach dem Fortbestand der großen Koalition mit 0,20 Prozent im Leitindex FTSE MIB ebenfalls überschaubar.

Ein Gespräch zwischen US-Präsident Barack Obama und Vertretern des Kongresses über ein Ende des Verwaltungsnotstandes war ergebnislos geblieben. Obamas Demokraten und die Republikaner beharrten nach dem Treffen im Weißen Haus weiter auf ihren Positionen. Obama hatte zuvor in einem Interview vor schwerwiegenden Folgen gewarnt. Es handele sich derzeit nicht um das übliche politische Haushaltsgerangel. 'Diesmal sollte die Wall Street besorgt sein', sagte er dem TV-Sender CNBC. Das habe an den Märkten die Befürchtung genährt, dass es in den heraufziehenden Verhandlungen um die Schuldenobergrenze tatsächlich zu einem teilweisen Zahlungsausfall der USA kommen könnte, kommentierte Marktstratege Ishaq Siddiqi vom Broker ETX Capital.

Rohstofftitel gehörten zu den größten Verlierern aus Branchensicht. Der Sektorindex Stoxx Europe 600 Basic Resources gab knapp ein halbes Prozent ab. In London verloren Minenwerte wie Randgold , Antofagasta und Fresnillo zwischen einem und zwei Prozent. Auf der positiven Seite legten Pharmawerte und besonders Konsumgütertitel bis zu knapp einem halben Prozent zu.

Aktien von Easyjet reagierten kaum spürbar auf einen voraussichtlichen Rekordgewinn in dem Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr, die Papiere gewannen 0,15 Prozent. Der britische Billigflieger hatte von hoher Nachfrage in den Ferienmonaten Juli und August profitiert.

Unter Druck gerieten die Papiere des französischen Siemens-Rivalen Alstom , die am Ende des Pariser Cac 40 um 3,45 Prozent abrutschten. Händler verwiesen auf Medienberichte, wonach sich der Elektrokonzern Korruptionsvorwürfen gegenüber sehe. Auch Branchenkollege Schneider Electric verloren an Wert und gaben am Ende des EuroStoxx rund zwei Prozent.

SABMiller gaben mehr als ein Prozent ab. Die Schweizer Investmentbank Credit Suisse strich seine Kaufempfehlung für Aktien des Brauereikonzerns und dampfte auch das Kursziel ein. Die Probleme in den Schwellenländern hielten an, schrieben die Analysten des Instituts.

Der britische Versicherer Aviva konnte mehr als drei Prozent gewinnen. Der Verkauf des US-Lebensversicherungsgeschäfts hatte dem Konzern 2,6 Milliarden US-Dollar (1,9 Mrd Euro) eingebracht./men/kja

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