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Aktien Frankfurt: Anleger sind erfreut über positives Votum aus Athen

Veröffentlicht am 16.07.2015, 11:58
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Anleger sind erfreut über positives Votum aus Athen
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Zustimmung des griechischen Parlaments zu den Reformauflagen der Gläubiger hat die Anleger am Donnerstag in Kauflaune versetzt. Der Dax (DAX) baute seine Anfangsgewinne bis zum Mittag aus und stand zuletzt 1,46 Prozent höher bei 11 711,39 Punkten. Damit winkt dem deutschen Leitindex der siebte Gewinntag in Folge.

Mit dem positiven Votum habe Griechenland die erste wichtige Hürde für ein drittes Hilfsprogramm seiner Geldgeber genommen, sagte Marktanalyst Craig Erlam vom Handelshaus Oanda. Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte gewann 1,38 Prozent auf 20 938,36 Punkte. Für den Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) ging es um 1,13 Prozent auf 1793,47 Punkte hoch. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) rückte um 1,51 Prozent auf 3678,75 Punkte vor.

Unterstützung für die hiesigen Notierungen kam auch von der moderat freundlich erwarteten Wall Street und von den Kursgewinnen in Asien. Am Nachmittag stehen noch die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) und die Geschäftszahlen der US-Bank Goldman Sachs (NYSE:GS) (FSE:GOS) im Fokus.

BREITE MEHRHEIT IN ATHEN FÜR SPAR- UND REFORMFORDERUNGEN

Eine große Mehrheit der Athener Abgeordneten hatte am frühen Donnerstagmorgen für die geforderten Spar- und Reformmaßnahmen gestimmt. Auch beim EZB-Treffen dürften Fragen der Geldpolitik von der Griechenland-Krise überlagert werden. Experten der Dekabank gehen davon aus, dass EZB-Präsident Mario Draghi auf der Pressekonferenz nach der Zinsentscheidung auf potenzielle Ansteckungsfahren für andere Euroländer eingehen wird.

Vor allem die Bankentitel profitierten von den Nachrichten aus Athen: Im marktbreiten Stoxx Europe 600 stieg der Branchenindex (DJX:SX7P) auf den höchsten Stand seit Februar 2011. Die Aktien der Commerzbank (XETRA:CBKG) und der Deutschen Bank (XETRA:DBKGn) legten mit Gewinnen von 2,37 und 1,88 Prozent stärker zu als der Dax.

Die gute Branchenstimmung verhalf auch der Deutschen Pfandbriefbank (ETR:PBB) zu einem versöhnlichen Start an der Börse: Der erste Kurs lag mit 11,45 Euro um 6,51 Prozent über dem Ausgabepreis von 10,75 Euro; zuletzt stand die Aktie bei 11,405 Euro. Allerdings waren die Aktien an der Kernbank der notverstaatlichten Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) auch am unteren Ende der Preisspanne verkauft worden. Insgesamt will der Bund als HRE-Eigentümer 80 Prozent der Anteile an der Pfandbriefbank loswerden.

AUTOWERTE STARK - INTEL-ZAHLEN TREIBEN INFINEON AN

Die Autowerte entwickelten sich dank guter europäischer Absatzzahlen für den Juni ebenfalls stark: BMW (XETRA:BMWG), Daimler (XETRA:DAIGn) und die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) (XETRA:VOW3) verteuerten sich um jeweils gut zweieinhalb Prozent.

Die Aktien des Halbleiterkonzerns Infineon (XETRA:IFXGn) zogen um 2,37 Prozent an. Als Kursstütze sahen Börsianer positiv aufgenommene Quartalszahlen des US-Konkurrenten Intel (FSE:INL) (NASDAQ:INTC). Dieser hatte die Schwäche des PC-Marktes mit dem guten Geschäft mit Chips für Rechenzentren kompensiert und die Analystenerwartungen übertroffen. Noch erfreulicher seien die Signale der Amerikaner für das dritte Quartal, die auf Erlöse über den bisherigen Prognosen hoffen ließen, hieß es weiter.

GESENKTE GEWINNPROGNOSE BELASTET DRÄGERWERK

Drägerwerk (ETR:DRW3) geriet nach einer Gewinnwarnung unter Druck: Mit einem Kursrutsch von 8,27 Prozent landeten die Titel des Medizin- und Sicherheitstechnik-Herstellers abgeschlagen auf dem letzten Platz im TecDax. Wegen schleppender Geschäfte in China und den USA blickt das Lübecker Unternehmen nun weniger optimistisch auf das Gesamtjahr als bisher. Auch die Eckdaten zum zweiten Quartal überzeugten die Anleger nicht.

Hingegen sorgte beim Zahlungsabwickler Wirecard (XETRA:WDIG) eine moderat angehobene Gewinnprognose für Kursgewinne von 2,76 Prozent. Überdies fiel das zweite Quartal etwas besser aus als von Analysten erwartet.

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