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Aktien Frankfurt: Anleger werden vorsichtig vor EZB-Entscheidung am Donnerstag

Veröffentlicht am 21.01.2015, 15:11
Aktien Frankfurt: Anleger werden vorsichtig vor EZB-Entscheidung am Donnerstag
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt hat nach dem zuletzt starken Lauf des Dax (DAX) am Mittwoch die Vorsicht das Geschehen bestimmt. Die Blicke blieben auf die Europäische Zentralbank (EZB) gerichtet, von der am Donnerstag die Ankündigung von Staatsanleihe-Käufen im großen Stil erwartet wird - gilt doch die Geldflut der Notenbanken als wichtigster Treibstoff der Aktienmärkte in den vergangenen Jahren.

Am Nachmittag stand der Dax 0,61 Prozent tiefer bei 10 194,18 Punkten. Noch am Vortag hatte das Börsenbarometer bei 10 298 Punkten den nächsten Höchststand in schneller Folge erklommen.

Der MDax (MDAX) als Index der mittelgroßen Konzerne fiel zur Wochenmitte um 0,43 Prozent auf 17 876,06 Punkte. Für den Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) ging es um 0,62 Prozent auf 1447,75 Punkte nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) büßte ebenfalls mehr als ein halbes Prozent ein.

'LUFT NACH OBEN WIRD DÜNNER'

Die Experten der Bank of America Merrill Lynch sprachen mit Blick auf den Donnerstag vom "Moment der Wahrheit". Für sie ist vor allem die Frage wichtig, ob die EZB die Investoren überzeugen kann, dass das Anleihe-Kaufprogramm unbefristet läuft.

Nach den starken Kursgewinnen der vergangenen Wochen mehren sich die Stimmen, die zur Vorsicht mahnen. So sei das positive Überraschungspotenzial der EZB angesichts der hochgesteckten Erwartungen sehr klein, sagte Experte Jens Klatt vom Analysehaus DailyFX. Investoren könnten daher nach der EZB-Entscheidung zunächst ihre jüngsten Gewinne einstreichen, was die Kurse unter Druck setzen würde.

Viel Luft nach oben sieht Klatt daher vorerst nicht mehr. "Wenn es gut läuft, erreicht der Dax die 10 400-Punkte-Marke und markiert ein neues Allzeithoch." Doch zum Ende des ersten Börsenmonats 2015 sei die Wahrscheinlichkeit für einen Rückschlag unter die Marke von 10 000 Punkten hoch.

ANALYSTENKOMMENTAR SCHIEBT COMMERZBANK AN

Die Aktien des Dünger- und Salzproduzenten K+S (XETRA:SDFGn) verteuerten sich als einer der Favoriten im Dax um 1,52 Prozent. Bereits am Dienstag hatten die Titel von optimistische Aussagen eines Konkurrenten sowie positiven Analystenkommentaren profitiert. Commerzbank-Aktien (XETRA:CBKG) stiegen am Mittwoch um 0,36 Prozent, nachdem das Düsseldorfer Bankhaus Lampe eine Verkaufsempfehlung für die Titel kassiert hatte.

Bei den Papieren von HeidelbergCement (XETRA:HEIG) sehen die Experten der französischen Investmentbank Exane BNP Paribas kaum noch Luft nach oben und stuften sie ab. Die Titel gaben um 2,55 Prozent nach. Die Aktien des Dialysespezialisten FMC (XETRA:FMEG) und des Chemiekonzerns Lanxess (XETRA:LXSG) zählten nach verhaltenen Studien anderer Analysehäuser ebenfalls zu den schwachen Dax-Werten.

FREENET UND UNITED INTERNET KNICKEN EIN NACH VERKAUFSEMPFEHLUNGEN

Im TecDax knickten die Papiere des Mobilfunkanbieters Freenet (ETR:FNTN) und des Internetdienstleisters United Internet (XETRA:UTDI) um jeweils rund 2 Prozent ein. Die Experten der US-Bank Citigroup halten beide Werte für zu hoch bewertet. Bei den Aktionären des Windkraftanlagen-Produzenten Nordex (ETR:NDX1) trübte eine gestrichene Kaufempfehlung der Investmentbank Goldman Sachs die Stimmung. Der Kurs fiel um 1,95 Prozent.

Die Aktien von Wirecard (XETRA:WDIG) stiegen nach einem optimistischeren Unternehmensausblick auf das laufende Jahr auf eine neue Rekordmarke bei über 39 Euro.

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