FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax dürfte am Montag zunächst nicht an seinen jüngsten Rekordlauf anknüpfen. Knapp eine Stunde vor dem Börsenstart signalisierte der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex ein Minus von 0,19 Prozent auf 17 085 Zähler. Der EuroStoxx 50 , der Leitindex der Eurozone, wird 0,3 Prozent schwächer erwartet.
Die US-Börsen (ETR:SXR4) waren am Freitag nahe ihrer Tagestiefs aus dem Handel gegangen und liefern damit keinen frischen Schwung. Dies gilt umso mehr für den Wochenauftakt, da in den USA Feiertag ist und die Börsen in New York geschlossen bleiben. Während der Dax am Freitag bei knapp 17 200 Punkten seine nächste Bestmarke erreicht hatte, konnten die US-Börsen ihre Rekordjagd nicht fortsetzen. Die Erwartungen an Zinssenkungen, die weiter robuste Wirtschaftsentwicklung in den USA sowie die in vielen Fällen gut verlaufende Berichtssaison bleiben die relevanten Themen.
"Ein Hauptaugenmerk der Anleger liegt weiterhin darauf, wie bald und wie schnell die Federal Reserve die Zinsen senken wird", schrieben am Morgen die Experten der UBS (SIX:UBSG). Dies führe zu einer erhöhten Sensibilität gegenüber positiven oder negativ überraschenden Daten, wie es in der Vorwoche die höher als erwartet ausgefallenen US-Inflationszahlen gezeigt hatten. "Doch auch wenn Anleger sich auf weitere Volatilität einstellen sollten, sehen wir weiterhin ein wirtschaftliches Umfeld, das unserem Basisszenario einer sanften Landung entspricht", so die UBS mit Blick auf die Wirtschaftsentwicklung in den Vereinigten Staaten.
Die Aktien des Rüstungskonzerns Rheinmetall (ETR:RHMG) peilen am Montag einen weiteren Höchststand an. Vorbörslich auf Tradegate gewannen sie drei Prozent zum Xetra-Schluss. Die 400-Euro-Kursmarke steht damit bevor. Steigende Verteidigungsausgaben treiben die Titel der Branche in immer neue Höhen. Auch Hensoldt (ETR:HAGG) und Renk legten am Montag vorbörslich wieder zu.
Bechtle (ETR:BC8G) litten unter einer negativen Analysten-Einschätzung. Der IT-Dienstleister habe ein schwieriges Jahr vor sich, in dem kein Gewinnwachstum in Sicht sei, schrieb Analyst Orson Rout von der britischen Investmentbank Barclays (LON:BARC). Vorbörslich rutschten Bechtle auf Tradegate um 2,3 Prozent ab.
Der Nutzfahrzeugzulieferer SAF-Holland (ETR:SFQ) erreichte im abgelaufenen Geschäftsjahr die zuvor mehrfach angehobene Prognose. Alle Regionen hätten zum Wachstum beigetragen, hieß es. Auf den Kurs wirkte sich dies vorbörslich auf Tradegate mit einem Plus von 0,8 Prozent im Vergleich zum Xetra-Schluss aus.
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