💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Alle ansehen

Aktien Frankfurt: Dax arbeitet sich wieder in die Gewinnzone vor

Veröffentlicht am 31.10.2013, 15:01
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat sich am Donnerstag nach einem zunächst schwächeren Verlauf bis zum Nachmittag wieder über die wichtige Marke von 9.000 Punkten vorgekämpft. Die Enttäuschung über die unklaren Aussagen der Fed habe der Markt nun langsam verdaut, sagten Börsianer. Der Leitindex pendelte im Verlauf aber in einer engen Bandbreite und stand zuletzt mit 0,11 Prozent im Plus bei 9.020,21 Punkten. 'Solange die Fed absehbar die Geldschleusen nicht schließt, wird es weiter nach oben gehen', kommentierte Marktexperte Stefan de Schutter von Alpha Wertpapierhandel.

Auch die an diesem Tag zum Teil schwächeren Unternehmensbilanzen seien inzwischen abgearbeitet. Konjunkturdaten aus Europa und den USA bewegten hierzulande kaum. Der MDax kletterte zuletzt um 0,17 Prozent auf 15.967,55 Punkte, während sich der TecDax mit minus 0,02 Prozent auf 1.127,83 Punkte nahezu unverändert zeigte. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone stieg um 0,57 Prozent auf 3.058,12 Punkte.

Erst am Vortag hatte der Dax in der Hoffnung auf eine anhaltende Geldschwemme aus den USA einen neuen Rekord bei 9.070 Punkten markiert. Tatsächlich macht die US-Notenbank wie von den meisten Beobachtern erwartet vorerst keine Abstriche an ihren milliardenschweren Anleihekäufen. Börsianer hatten an der Erklärung der Fed aber vor allem kritisiert, dass sie die Finanzmärkte im Unklaren über einen möglichen Richtungswechsel gelassen habe. So wird nun weiter spekuliert, ob die Fed möglicherweise doch noch Ende dieses Jahres die Anleihenkäufe zurückfährt oder erst im kommenden Frühjahr.

LUFTHANSA UND BAYER NACH ZAHLEN IM MINUS

Unterdessen geht in Deutschland die Berichtssaison mit vollem Schwung weiter. Im Dax verloren Lufthansa nach endgültigen Quartalszahlen als einer der schwächsten Dax-Werte 1,84 Prozent auf 14,415 Euro. Ein verlustreiches Frachtgeschäft hatte im Sommer die Airline auf ihrem Sanierungskurs gebremst. Der Konzern erteilte der für die Cargo-Sparte angepeilten Gewinnsteigerung in diesem Jahr nun eine Absage.

Bayer notierten nach der Bilanzvorlage zuletzt um 0,73 Prozent schwächer, nachdem die Papiere im Verlauf noch zugelegt hatten. Hier belastete, dass der Pharma- und Chemiekonzern nach einem laut Analysten überraschend guten dritten Quartal auf die anhaltende Währungsrisiken für das letzte Jahresviertel hinwies.

ANALYSTENSTUDIEN BEWEGEN

An der Dax-Spitze standen mit plus 1,93 Prozent weiter die Vorzüge von Volkswagen . Der Autobauer hatte am Vortag seine Quartalszahlen vorgelegt, die nun von der Citigroup positiv kommentiert wurden. Dagegen setzte eine Verkaufsempfehlung von Kepler Chevreux die Papiere der Deutschen Börse unter Druck. Die Titel sackten mit einem Minus von knapp drei Prozent an das Dax-Ende.

Im MDax rutschten Wacker Chemie um knapp drei Prozent ab. Beim Spezialchemiekonzern und Halbleiterzulieferer war der Gewinn im dritten Quartal um über 80 Prozent eingebrochen. Gea schnellten hingegen mit einem Plus von 4,41 Prozent auf 32,325 Euro auf den ersten Index-Platz, in der Spitze wurde die Aktie mit 33,18 Euro gehandelt und war damit so teuer wie noch nie. Eine hohe Nachfrage aus der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie hatte dem Maschinenbauer weiter gute Geschäfte beschert. Auch Evonik und Hugo Boss notierten nach Vorlage ihrer Bilanzen als Favoriten im Index der mittelgroßen Werte.

DRÄGER DÄMPFT GEWINNAUSSICHTEN

Im TecDax verloren Drägerwerk nach Zahlen rund zwei Prozent. Der Medizin- und Sicherheitstechnik-Hersteller hatte die Margenerwartungen etwas gedämpft. Aktien der Software-Firma Nemetschek legten nach einem Gewinnanstieg im dritten Quartal um 1,85 Prozent zu./tav/la

--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.