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Aktien Frankfurt: Dax leicht im Minus - Quartalsberichte und Banken im Fokus

Veröffentlicht am 25.04.2019, 14:46
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat sich am Donnerstag kaum bewegt. Der deutsche Leitindex stand zuletzt 0,12 Prozent tiefer bei 12 298,83 Punkten. Der Index der mittelgroßen Werte MDax (MDAX) verlor 0,22 Prozent auf 25 945,50 Punkte. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) rutschte ähnlich stark ab.

Kurzzeitig hatte sich der Dax am späteren Vormittag ins Plus gekämpft. Schlechte Vorzeichen von der Wall Street drückten ihn dann aber wieder nach unten. Der Dow Jones wird schwächer erwartet. Unter anderem belasten hier die gekappten Ziele des Mischkonzerns 3M (1:MMM), der seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr nach einem enttäuschenden Jahresstart erneut senkte und vorbörslich erhebliche Kursverluste verzeichnete.

So könnte die Gewinnserie des Dax nach neun Tagen enden. "Es sind jetzt Kursregionen erreicht, die zum Startpunkt einer übergeordneten, stärkeren Korrektur werden könnten", warnten die Chart-Analysten der Schweizer Großbank UBS (SIX:UBSG). Seit seinem letzten Verlusttag ist der Dax um fast 4 Prozent von Jahreshoch zu Jahreshoch geklettert.

Im Fokus steht die geplatzte Fusion der Deutschen Bank (4:DBKGn) mit der Commerzbank (4:CBKG). Die beiden Geldhäuser haben die Gespräche über einen Zusammenschluss ergebnislos beendet. Eine Fusion böte "keinen ausreichenden Mehrwert". Die Aktie der Deutschen Bank, die bei einer Fusion der Käufer gewesen wäre, gab ihre zunächst großen Gewinne ab und stand zuletzt 0,4 Prozent im Minus. Die Deutsche Bank (4:DBKGn) hatte gleichzeitig mit dem Abbruch der Gespräche verkündet, dass die Geschäfte im ersten Quartal weniger schlecht gelaufen seien als befürchtet. Die Papiere der Commerzbank fielen im MDax um rund 2,2 Prozent und bauten damit die Verluste der Vortage aus.

Anleger schauen außerdem auf zahlreiche Unternehmensberichte. Im Dax setzte sich die Bayer-Aktie (4:BAYGN) mit einem Plus von rund 3,4 Prozent an die Spitze. Der Pharma- und Agrarchemie-Konzern bestätige den Jahresausblick, ein Börsianer sprach mit Blick auf die Probleme des Unternehmens von beruhigenden Zahlen.

Aktien von Wirecard (4:WDIG) legten nach der Zahlenvorlage zunächst ebenfalls kräftig zu, gaben ihre Gewinne aber stückweise wieder ab. Zuletzt sanken sie um 0,6 Prozent. Der Zahlungsdienstleister konnte seinen Gewinn im abgelaufenen Jahr deutlich steigern. Nach einem am Vortag veröffentlichten abermals kritischen Artikel in der "Financial Times" zu dem Unternehmen hatte das Papier bereits am Mittwoch einen Teil seiner hohen Gewinne eingebüßt.

Auch im MDax brummt die Berichtssaison. Eine erhöhte Umsatzprognose gab Delivery Hero (4:DHER) einen kräftigen Schub. Die Aktien des Essenslieferanten setzten sich mit einem Plus von 9,3 Prozent an die Index-Spitze.

Skeptische Töne für das Gesamtjahr belasteten die Aktien von Norma Group (4:NOEJ) deutlich. Die Anteilsscheine des Autozulieferers gaben rund 7 Prozent nach und waren MDax-Schlusslicht. Norma stellte die Anleger für das Gesamtjahr wegen des schwierigen Marktumfeldes bei der operativen Marge nun eher auf das untere Ende der ausgegebenen Zielspanne ein. Die Aktien von Wacker Chemie (4:WCHG) legten rund 2,4 Prozent zu und schüttelten ihre anfänglichen Verluste damit rasch ab. Der harte Wettbewerb im Solargeschäft und hohe Energiekosten hatten dem Spezialchemie-Konzern zum Jahresstart einen herben operativen Gewinnrückgang eingebrockt. Anleger schienen sich aber zuletzt auf die bestätigten Jahresziele zu fokussieren.

Angetrieben von einer Analystenstudie setzte sich Südzucker (4:SZUG) mit einem Plus von rund 7,7 Prozent an die Spitze des Nebenwerteindex SDax (SDAX). Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hob Südzucker von "Reduce" direkt auf "Buy". Nach der Liberalisierung zeichne sich nun schneller als erwartet eine Balance zwischen Angebot und Nachfrage auf dem europäischen Zuckermarkt ab, schrieb Analyst Anton Brink.

Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von minus 0,05 Prozent am Vortag auf minus 0,08 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,14 Prozent auf 142,93 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) verlor 0,07 Prozent auf 165,67 Punkte. Der Euro notierte zuletzt bei 1,1125 US-Dollar. Der Dollar kostete damit 0,8989 Euro. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,1209 (Dienstag: 1,1245) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8921 (0,8893) Euro gekostet.

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