💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Alle ansehen

Aktien Frankfurt: Dax moderat im Plus - K+S verlieren ein Viertel ihres Wertes

Veröffentlicht am 30.07.2013, 15:02
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag nach positiv aufgenommenen Konjunkturdaten und einer Flut von Unternehmenszahlen zugelegt. Zentrales Thema war jedoch der Kurseinbruch der K+S-Aktien.

Der deutsche Leitindex stand zuletzt 0,42 Prozent höher bei 8.293,40 Punkten. Für den MDax ging es um 0,70 Prozent auf 14.365,93 Punkte nach oben, und der TecDax stieg um 0,57 Prozent auf 994,26 Punkte. Die europäischen Börsen zeigten sich ebenfalls freundlich: Der Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,73 Prozent auf 2.761,74 Punkte.

Das Marktforschungsunternehmen GfK hatte vor dem Handelsstart den siebten Anstieg der Verbraucherstimmung in Folge gemeldet. Die Fortsetzung dieser positiven Dynamik sei wichtig, sagte Händlerin Anita Paluch von Gekko Markets. Dem gegenüber standen auf der Unternehmensseite weniger Licht und überwiegend Schatten. Neben einem Reigen von Quartalsberichten gerieten die Aktien des Dünger- und Salzproduzenten K+S in den Fokus, nachdem der russische Fördergigant Uralkali für einen Paukenschlag gesorgt hatte.

ANGST VOR PREISKRIEG LÄSST K+S EINBRECHEN

Mit dem Ausstieg aus einer wichtigen Vertriebsallianz schürt Uralkali die Angst vor einem Preiskrieg in der Branche. Die Papiere von K+S brachen daraufhin zeitweise um mehr als 25 Prozent ein. Zuletzt notierten sie mit minus 20,84 Prozent abgeschlagen am Dax-Ende. Einen Kursrutsch gab es auch im MDax. Rheinmetall rauschten um 12,64 Prozent nach unten. Der Autozulieferer und Rüstungskonzern hatte am Vorabend die Ziele für das Rüstungsgeschäft gesenkt. Ein Börsianer sprach von einer 'massiven Gewinnwarnung'.

Einen deutlichen Richtungswechsel erlebten Infineon-Aktionäre . Die Titel des Chipproduzenten profitierten nur vorübergehend von einer höheren Umsatzprognose für das laufende Jahr. Sie notierten zuletzt 3,15 Prozent tiefer, nachdem sie im frühen Handel noch um fast 5 Prozent vorgerückt waren. Verluste gab es ebenfalls bei den Titeln der Deutschen Bank . Sie büßten 4,36 Prozent ein. Der Finanzkonzern hatte auch wegen hoher Rückstellungen für Rechtsrisiken einen Ergebnisrückgang im zweiten Quartal gemeldet.

FRESENIUS UND FMC TRÜBEN DIE STIMMUNG - LINDE ÜBERZEUGT

Auch der Medizinkonzern Fresenius und dessen Tochter FMC überzeugten die Anleger nicht. FMC litt im zweiten Jahresviertel unter staatlichen Sparmaßnahmen in den USA und musste einen Gewinnrückgang hinnehmen. Ungeachtet dessen schraubte Fresenius die eigenen Erwartungen für den Überschuss nach oben. Allerdings habe der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern die Marktschätzung im abgelaufenen Quartal verfehlt, sagte ein Analyst. FMC verbilligten sich um 2,13 Prozent, Fresenius um 3,13 Prozent.

Linde sorgte mit den Zahlen für das abgelaufene Quartal hingegen für gute Stimmung bei seinen Aktionären. Die Papiere des Industriegase-Spezialisten zogen als einer der Favoriten im Dax um 1,78 Prozent an. Die beiden größten Gewinner im Index der mittelgroßen Werte waren Wacker Chemie und Gea Group . Gea kletterten um 5,86 Prozent nach oben, Wacker Chemie sogar um rund 8 Prozent. Der Maschinenbauer Gea machte im zweiten Quartal die Auftragsflaute wett, während der Solarindustriezulieferer Wacker Chemie einem Händler zufolge mit seinem Gewinn sowie den bestätigten Mittelfristzielen überzeugte.

UMSTUFUNGEN BEWEGEN DEUTSCHE BÖRSE UND EON

Daneben bewegten Analystenkommentare. Die Papiere der Deutschen Börse fielen nach einer Abstufung auf 'Neutral' durch Merrill Lynch um 0,30 Prozent. Eon rückten indes um 2,02 Prozent vor. Die Deutsche Bank hob die Papiere des Energiekonzerns auf 'Hold'./mis/ajx

--- Von Michael Schilling, dpa-AFX ---

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.