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Aktien Frankfurt: Prognosesenkung von Apple vergrößert Konjunktursorgen

Veröffentlicht am 03.01.2019, 12:05
Aktualisiert 03.01.2019, 12:10
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Prognosesenkung von Apple vergrößert Konjunktursorgen
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt bleiben die Pessimisten am Ruder. Eine Umsatzwarnung des iPhone-Konzerns Apple schürte die Konjunktursorgen der Anleger, so dass der Leitindex Dax (DAX) bis zum Donnerstagmittag 1,11 Prozent auf 10 462,74 Punkte verlor. Zum Jahresstart war das Börsenbarometer noch leicht gestiegen. Der Erholungsversuch droht nun aber zu verpuffen.

Der MDax (MDAX) als Index mittelgroßer Unternehmen verlor am Donnerstag 0,81 Prozent auf 21 524,99 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es um fast 1 Prozent nach unten.

"Anleger, die nach einem turbulenten Börsenjahr 2018 auf einen ruhigeren Start ins neue Jahr gehofft haben, wurden und werden weiter enttäuscht", schrieb Marktanalyst Milan Cutkovic vom Handelshaus AxiTrader. Neben den Verhandlungen zwischen den USA und China im Handelsstreit rückten zunehmend die wirtschaftlichen Entwicklungen in China in den Fokus der Investoren. Die gestern veröffentlichten Stimmungsdaten aus der Industrie deuteten schon auf einen Rückgang der Konjunktur in der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft hin. Passend dazu erhielten diese Sorgen gestern Abend nach US-Börsenschluss neue Nahrung durch die Prognosesenkung von Apple.

Das Weihnachtsgeschäft war für Apple (2:AAPL) deutlich schlechter gelaufen als erwartet. Daher wurde die Umsatzprognose für die vergangenen drei Monate auf 84 Milliarden US-Dollar zusammengestutzt, nachdem zuvor 89 bis 93 Milliarden erwartet worden waren. Experten hatten etwa die Mitte dieser Spanne kalkuliert. Die Anpassung der Prognose ging vor allem auf die schwächeren iPhone-Verkäufe in China zurück. Das Smartphone ist das wichtigste Apple-Produkt und brachte zuletzt rund 60 Prozent der gesamten Erlöse ein.

Die schlechten Nachrichten aus dem Silicon Valley belasteten auch hierzulande verschiedene Branchenwerte deutlich. So brachen die Anteilsscheine des Halbleiterherstellers und Apple-Zulieferers Dialog Semiconductor (4:DLGS) als Schlusslicht im Nebenwerte-Index SDax (SDAX) um fast 10 Prozent ein. Die Anteilsscheine des Chipindustrieausrüsters Aixtron (4:AIXGn) knickten um rund 8 Prozent ein. Im Dax hatten die Aktien des Chipproduzenten Infineon (4:IFXGn) mit einem Verlust von rund 5 Prozent die rote Laterne inne. Ein Marktbeobachter warnte derweil vor allzu schneller Schnäppchenjagd. Die Risiken für die Gewinnerwartungen seien mit Blick auf einige der Unternehmen groß, erklärte er.

Gefragt waren hingegen die Anteilsscheine der Lufthansa (4:LHAG), die gegen den negativen Trend moderat zulegten. Der Billigflieger Ryanair (3:RYA) muss die Rolle von Europas größter Fluggesellschaft für 2018 voraussichtlich erneut knapp der deutschen Fluggesellschaft überlassen, wie die jüngsten Passagierzahlen der Iren zeigen. Zudem gaben die Ölpreise zuletzt wieder nach, was bei den Lufthansa-Aktionären die Hoffnung auf niedrigere Kerosinpreise weckte.

Im MDax hatten die Papiere von Zalando (4:ZALG) mit einem Plus von gut 3 Prozent klar die Nase vorn. Start-Up-Gründer Marcel Münch bezeichnete den Onlinehändler in einem Interview mit dem "Handelsblatt" als "Übernahmekandidaten", wenn der chinesische Branchenkollege Alibaba (1:BABA) bald massiv in Europa investieren werde.

Eine komplette Kehrtwende in der Einschätzung des Luxemburger Lkw-Zulieferers SAF-Holland (112:SFQN) durch das Analysehaus Kepler Cheuvreux schließlich drückte die Aktien um fast 5 Prozent ins Minus. Analyst Hans-Joachim Heimbuerger hält die Markterwartungen für zu optimistisch.

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