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Aufschub eines US-Militäreinsatzes in Syrien hievt Dax über 8.200 Punkte

Veröffentlicht am 02.09.2013, 18:04
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Investing.com – Nach den Kursverlusten der Vorwoche, haben die Anleger den neuen Handelsmonat in Kauflaune gestartet. Der Dax legte heute deutlich zu und ging mit einem Plus von 1,74% auf 8.243,87 Punkte aus dem Handel. In der zweiten Reihe verzeichnen der MDax und der TecDax ebenfalls deutliche Kursanstiege von jeweils 1,74% auf 14.636,98 Punkte und 1,64% auf 1.036,56 Punkte.

Weltweit atmeten die Anleger heute auf, nachdem US-Präsident Barack Obama angekündigt hatte, dass er den Kongress über einen Militäreinsatz in Syrien abstimmen lassen werde. Am Sonntag hatten eine ganze Reihe Abgeordneter an einer dreistündigen Sitzung über Informationen des Geheimdienstes zu Syrien teilgenommen. Am 9. September soll das US-Repräsentantenhaus über einen Angriff entscheiden. Obama bemüht sich derzeit um Abgeordnete für einen Einsatz zu gewinnen. Dabei stößt er gegen allgemeinen Skeptizismus.

Nach einem mutmaßlichen Angriff seitens der Regierungstruppen des syrischen Präsidenten Baschir al Assad, bei dem hunderte von Menschen ums Leben gekommen sind, erwägen die USA einen Militärschlag.

Weiter sind sich die Mitgliedsstaaten des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen über eine Militäroffensive uneinig. Am Wochenende haben die Sonderentsandten der UNO, die in Syrien die Vorwürfe von Attacken gegen Zivilbevölkerung mit chemischen Waffen untersucht haben, ihre Mission abgeschlossen. Die Ergebnisse liegen jedoch noch nicht vor. Allerdings wird bezweifelt, dass der UNO-Konvoi Beweise für die Urheberschaft der Angriffe mit Giftgas sammeln konnte. Es ist nach wie vor unklar, ob die mutmaßlichen Attacken mit chemischen Waffen von der Regierung Assads oder von Rebellen begangen wurden. Angeblich hatte auch die Opposition Zugriff auf das Arsenal. 

Aufgrund des Aufschubs einer Militäroffensive haben auch die Ölpreise wieder etwas abgenommen. Ein Barrel Brent zur Lieferung im Oktober kostet zur jetzigen Stunde 106,64 Dollar, was einem Rückgang von 0,94% entspricht.  

Zusätzlich stützte heute auch der chinesische HSBC Einkaufsmanagerindex, der im August wieder über die Wachstumsschwelle von 50 Punkten notierte. Der Indikator ist von einem 11-Monatstief bei 47,7 im Juli auf 50,1 Zähler gestiegen, wie heute das Markit-Institut in London mitteilte. Nicht nur die Industrieproduktion hat zugenommen, sondern auch der Auftragseingang im produzierenden Gewerbe, allerdings nur minimal und zum ersten Mal seit April. Die Aufträge bei Exportfirmen sind zudem den fünften Monat in Folge gesunken. Dies wurde der schwächelnden Nachfrage in den USA und Europa zugeschrieben.

In Deutschland ist der BME Einkaufsmanagerindex im August auf den höchsten Stand der letzten zwei Jahre gelangt. Dank wieder anziehender Auftragseingänge und erhöhten Produktionszuwächsen, ist der Markit/BME Einkaufsmanager Indikator für August von 50,7 im Juli auf 51,8 im August gestiegen. Die kräftig gestiegene Nachfrage in Deutschland hat die Firmen dazu veranlasst ihre Produktionsleistung den vierten Monat in Folge zu steigern.

In Frankreich dagegen ist der Einkaufsmanagerindex für August unverändert bei 49,7 Punkten geblieben. Die Industrieproduktion hat somit den Sprung auf die Wachstumsschwelle nicht geschafft, wie aus den heute veröffentlichten Daten des Markit-Instituts hervorgeht.

In Spanien ist die Industrieproduktion wieder über die Wachstum signalisierende Marke von 50 Punkten gestiegen. Der Markit Einkaufsmanagerindex für August notiert mit 51,1 Zählern gegenüber den 49,8 Zählern im Juli. Wesentlicher Auftriebsfaktor war ein deutlicher Anstieg der Auftragseingänge für den Export. Allerdings haben viele Firmen, um der steigenden Nachfrage im Ausland nachzukommen, ihre Lagerbestände benutzt und gleichzeitig weitere Arbeitsstellen gekürzt. Samt einem Preisrückgang verschiedener Rohstoffe, konnten die Produktionskosten leicht gesenkt werden.

Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone ist im August von 50,3 auf 51,4 Punkte gestiegen und markiert in Folge ein 26-Monatshoch. Nur die Indexe für Frankreich und Griechenland notierten unter der 50-Punkte-Marke. Weitere Impulse aus den USA bleiben heute feiertagsbedingt aus.

An den europäischen Aktienmärkten ging es heute wie auch in Frankfurt deutlich aufwärts. Der FTSE zog um 1,45% an, der CAC 40 rückte um 1,84% vor, der Ibex 35 schloss um 1,68% fester und der FTSE MIB verzeichnete ein Plus von 1,84%.

An der Frankfurter Börse führte die Deutsche Post-Aktie die Gewinnertafel im Dax bei einem Plus von 3,57% an. Topwerte im MDax und TecDax sind zurzeit die Aareal Bank und Evotec bei Anstiegen von jeweils 5,85% und 10,94%. Die derzeitigen Flops sind lediglich Gildemeister und STRATEC Biomedical  bei Abschlägen von jeweils 1,99% und 3,06%.  

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