15. Sep (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
20.02 Uhr - Eine Reuters-Meldung über Pläne zum Einstieg in den Markt für Flugtaxis beflügelt General Motors (NYSE:GM). Die Aktien des Autobauers steigen um gut sechs Prozent. Insidern zufolge denkt der Konzern über den Bau elektrisch betriebener “Fliegender Autos” und über Kooperationen in diesem Bereich nach.
19.15 Uhr - Beim Börsendebüt verdoppelt Outset Medical (NASDAQ:OM) den Aktienkurs. Die Titel des Anbieters tragbarer Dialyse-Geräte steigen auf 57 Dollar. Sie waren mit 27 Dollar oberhalb der ursprünglich angepeilten Spanne von 22 bis 24 Dollar ausgegeben worden. Außerdem wurden statt 7,6 knapp neun Millionen Anteilsscheine verkauft.
18.42 Uhr - Gesenkte Prognosen drücken die Aktien der US-Geldhäuser Bank of America (NYSE:BAC) (BofA), Citigroup (NYSE:C) und JPMorgan (NYSE:JPM) bis zu vier Prozent ins Minus. Die BofA warnt auf einem Branchenkongress, der Rückgang der Zinseinnahmen im dritten Quartal werde mit bis zu 700 Millionen Dollar rund drei Mal so hoch ausfallen wie bislang gedacht. JPMorgan senkt die Prognose für den Zinsertrag 2020 auf 55 von 56 Milliarden Dollar. Die Citigroup hatte ihre Prognosen wegen des aktuellen Niedrigzins-Umfelds am Montag zurückgeschraubt.
13.40 Uhr - Betrugsvorwürfe des Börsendiensts Viceroy brocken Grenke den größten Kurssturz seit 2001 ein. Die Aktien der Leasingfirma brechen um 19 Prozent ein und sind mit 44,60 Euro so billig wie zuletzt vor sechs Monaten. Viceroy wirft der Firma unter anderem Geldwäsche vor. Grenke war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen. Dem “Spiegel” zufolge, der auf seiner Webseite über den Fall berichtete, weist die Firma die Vorwürfe zurück. Viceroy gehört dem für umstrittene Börsengeschäfte bekannten Investor Fraser Perring, der in den vergangenen Jahren mit kritischen Analysen zu Wirecard (DE:WDIG), ProSiebenSat.1 oder Steinhoff (DE:SNHG) für Aufsehen gesorgt hatte.
10.34 Uhr - Eine raschere Erholung von den Pandemie-Folgen als erwartet lässt Anleger bei H&M zugreifen. Aktien des zweitgrößten Modekonzerns der Welt schießen um bis zu 13,5 Prozent nach oben, nachdem der Konzern im dritten Quartal wieder einen Gewinn eingefahren hat. Mit zwei Milliarden Kronen (rund 192 Millionen Euro) lag das Ergebnis vor Steuern zwar noch deutlich unter dem Vorjahreswert, aber zugleich höher als von Analysten erwartet. Weniger Rabatte und eine strikte Kostenkontrolle hätten schon im dritten Quartal die Rückkehr in die Gewinnzone ermöglicht, teilte der schwedische Modehändler mit. Im zweiten Geschäftsquartal hatte der Umsatzeinbruch infolge der Pandemie-Einschränkungen zu einem Verlust geführt.
08.50 Uhr - Vor der Sitzung der US-Notenbank Fed steigt der Goldpreis auf den höchsten Stand seit rund zwei Wochen. Die “Antikrisen-Währung” notiert mit 1966,47 Dollar je Feinunze rund 0,5 Prozent höher, nachdem sie zuvor bis auf 1967,46 Dollar geklettert war. “Gold sieht vor allem aufgrund eines schwächeren Dollars fest aus, und auch die Renditen der US-Schatzpapiere gehen etwas zurück”, sagte Edward Meir, Analyst beim Brokerhaus ED&F Man Capital Markets. (Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter der Telefonnummer 030 2201 33702)