💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

DAX aktuell: Freundlicher Start dank Brexit-Hoffnung und Trumps Genesung

Veröffentlicht am 05.10.2020, 12:49
Aktualisiert 05.10.2020, 13:00
© Reuters.
DE40
-
BARC
-
DX
-
LCO
-
CL
-
MDAXI
-
SDAXI
-
TECDAX
-
V1XI
-
EQNR
-

von Robert Zach 

  • Die Hoffnung auf einen Durchbruch bei den Brexit-Verhandlungen treibt den DAX am Montag an.
  • DAX erobert 50-Tage-Linie bei 12.746 Punkten zurück.
  • Eurozonen-Gesamtindex sinkt auf 50,4. "Wir gehen nach wie vor davon aus, dass die kurzfristige Erholung der Eurozonen-Wirtschaft anfällig, volatil und wahrscheinlich ungleichmäßig verlaufen wird, wobei die Risiken eher nach unten gerichtet sind“, sagten die Experten der britischen Investmentbank Barclays (LON:BARC) in einer Notiz.

Investing.com - Die Hoffnung auf einen Durchbruch bei den Brexit-Verhandlungen sowie die Aussicht auf eine baldige Entlassung des US-Präsidenten Donald Trump aus dem Krankenhaus verhelfen dem DAX am Montag zu einem leichten Plus.

Zur Mittagszeit lag der DAX mit 12.761,20 Punkten gut 0,6 Prozent im Plus. Das Tageshoch liegt bislang bei 12.829,60 und das Tagestief bei 12.725,85 Punkten. Die Glättung der letzten 50 Tage bei 12.746,40 Indexstellen wurde zurückerobert. 

Der MDAX, der mittelgroße deutsche Unternehmen umfasst, gewann 1,56 Prozent auf 27.675 Zähler und der SDAX rückte um 1,23 Prozent vor. Für den TecDAX ging es um 1,11 Prozent nach oben. 

Der Volatilitätsindex VDax-New, der sich aus den impliziten Volatilitäten von tatsächlich an der Eurex gehandelten Optionen errechnet und damit die zu erwartende Schwankungsintensität des DAX in den nächsten 30 Tagen misst, sank am Montag um 0,71 Prozent auf 28,06 Indexstellen. Dies unterstreich ein höheres Maß an Risikoappetit der Anleger.

Der US-Präsident (74 Jahre) wurde am Freitag zur Behandlung seiner Covid-19-Infektion in ein Krankenhaus eingeliefert. Seine Ärzte meinten jedoch, er habe gut auf die Behandlung reagiert und könne bereits am Montag ins Weiße Haus zurückkehren. Unabhängige Experten warnten jedoch davor, dass sein Fall möglicherweise schwerwiegender sein könnte. Auch Analysten sind skeptisch bezüglich Trumps Gesundheitszustand. 

"Dass sich Donald Trump gesundheitlich recht robust präsentiert, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass Ärzte bei VIP-Patienten gelegentlich des Guten zu viel tun", schrieben die apano-Fondsexperten in einer Notiz. "Der ihm verabreichte Medikamentencocktail ist erst ansatzweise erprobt".

Angesichts der Unsicherheit im Zusammenhang mit der Erkrankung Trumps mit Blick auf die US-Wahl gerieten die Aktienmärkte letzte Woche stark unter Druck.

In Sachen Brexit hatten am Samstag EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und der britische Premier Boris Johnson bekräftigt, ein Abkommen über die künftigen Beziehungen erreichen zu wollen. Ein Durchbruch bei den Verhandlungen soll bis Mitte Oktober erreicht werden.

Eine Umfrage am Montag zeigte, dass die wirtschaftliche Erholung der Eurozone im vergangenen Monat ins Stocken geriet, als neue Restriktionen den dominanten Dienstleistungssektor belasteten.

Der endgültige zusammengesetzte Einkaufsmanagerindex von IHS Markit fiel auf 50,4 (Vormonat 51,9) und lag damit nur knapp oberhalb der Expansionsschwelle von 50 Punkten.

"Wir gehen nach wie vor davon aus, dass die kurzfristige Erholung der Eurozonen-Wirtschaft anfällig, volatil und wahrscheinlich ungleichmäßig verlaufen wird, wobei die Risiken eher nach unten gerichtet sind“, sagten die Experten der britischen Investmentbank Barclays in einer Notiz.

Die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone legten per August überraschend um 4,4 Prozent zu, nach minus 1,8 Prozent zuvor.

Heute Nachmittag dürfte der ISM-Index für den US-Dienstleistungssektor für Kursbewegung an den internationalen Finanzmärkten sorgen. Per Berichtsmonat September wird mit einem leichten Rückgang auf 56,3 gerechnet. Dies signalisiert aber weiterhin ein solides Expansionstempo des Service-Sektors der USA. 

Die Aussicht auf eine baldige Entlassung Trumps aus dem Krankenhaus schickte auch den Ölpreis nach oben. WTI kletterte um mehr als 4 Prozent und Brent gewann 3,6 Prozent. Unterstützung lieferte auch der Streik in der norwegischen Ölindustrie, weshalb der  Öl- und Gaskonzern Equinor (NYSE:EQNR) vier Öl- und Gasfelder stilllegen musste.

Der US-Dollar gab leicht nach. Nach wie vor besteht die Hoffnung auf ein Covid-Rettungspaket, was den US-Dollar in einem Umfeld der höheren Risikobereitschaft belastete. Der US-Dollar-Index verlor 0,22 Prozent auf 93,69.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.