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Dax beendet die Handelswoche über der 8.200 Punkte-Marke

Veröffentlicht am 12.07.2013, 18:01
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Investing.com – Der Dax rückte bis zum Mittag weiter vor, doch ging ihm im Nachhinein etwas die Puste aus. Die Handelswoche beendete der deutsche Leitindex dann mit einem Plus von 0,66% auf 8.212,77 Punkte. In der zweiten Reihe schloss der MDax mit einem leichten Anstieg von 0,10% auf 14.014,14 Punkte, der TecDax verzeichnete einen Gewinn von 0,50% auf 991,68 Punkte.

Die Versicherung der Federal Reserve Bank und Ben Bernankes, das Anleihekaufprogramm „QE3“ und die rekordniedrigen Zinsen solange die Lage am Arbeitsmarkt sich nicht deutlich bessere unverändert zu belassen, wirkten auch am letzten Handelstag der Woche nach. Der Dax konnte sich weiter vorarbeiten und sogar die 8.200 Punkte-Marke überschreiten.

Auch schwächere Zahlen zur Industrieproduktion im Euroraum konnte den Anlegern die Stimmung nicht verderben. Die saisonbereinigte Industrieproduktion ist im Mai gegenüber April um 0,3% gesunken, wie heute die europäische Statistikbehörde Eurostat meldete. Das im April verzeichnete Plus wurde gleichzeitig um 0,1 Prozentpunkte auf 0,5% nach oben revidiert. Im Jahresvergleich nahm die Produktion von Gütern um 1,3% ab. Im Vormonat hatte diese noch bei einem leichten Minus von 0,6% gelegen. Die größten Rückgänge in der Währungsunion verbuchten im Vergleich zum Vorjahresmonat Irland und Griechenland mit jeweils minus 2,7% und 4,9%.

Andererseits hatte am Morgen die US-Ratingagentur Standard & Poor´s den Ausblick für die Bonität Irlands von „stabil“ auf „positiv“ angehoben. Die Bewertung der Kreditwürdigkeit mit „BBB+“ wurde ebenfalls bestätigt. Der Schritt der Ratingagentur kam unerwartet, angesichts der wieder zunehmenden Schwächeanzeichen der irischen Wirtschaft. Die Ankündigung der Ratingagentur kam kurz nach der Herabstufung der Bonität Italiens, die die Sorgen um ein erneutes Aufflammen der Euro-Schuldenkrise wieder schürte. Die Rendite der zehnjährigen italienischen Staatsanleihen ist heute weiter gestiegen. Zur jetzigen Stunde liegt sie bei 4,547%. Auch in Spanien ist sie wieder deutlich auf 4,864% gestiegen. In Portugal ist die Rendite zehnjähriger sie sogar um 12,91% auf 7,777% in die Höhe geschossen.

Gleichzeitig kündigte die portugiesische Regierung an, dass die internationalen Geldgeber auf ihre Bitte eingegangen seien, die nächste Kontrolle der Troika, die eigentlich für den 15. Juli vorgesehen war, zu verschieben. Der nächste Besuch wird nun von Ende August bis Anfang September erfolgen. Um die Reformvorgaben im derzeitigen Rahmen politischer Instabilität einhalten zu können, hatte die Regierung in Lissabon beantragt die nächsten zwei Kontroll-Besuche aufzuschieben.

An den europäischen Aktienmärkten schlossen außer dem FTSE 100, der ein leichtes Plus von 0,02% verzeichnete, die wichtigsten Leitindexe im Minus. Der CAC 40 fiel um 0,36%, der Ibex 35 stürzte um 2,32% ab und der FTSE MIB verbuchte ebenfalls einen Kurseinbruch von 1,57%.

Unterdessen ist der Überschuss der US-Großbank JPMorgan im zweiten Quartal um 31% auf 6,5 Mrd. US-Dollar gestiegen. Vorwiegend profitierte das Finanzinstitut von dem Auflösen der Risikovorsoge gegen faule Kredite im Immobiliengeschäft. Allerdings verfehlten die Einnahmen bei einem Zuwachs von lediglich 23 Mrd. Dollar auf 26 Mrd. Dollar die Erwartungen der Analysten. Das Investmentbanking-Geschäft brachte der Großbank einen Nettogewinn von ,8 Mrd. US-Dollar ein.

Auch die US-Großbank Wells Fargo steigerte ihren Gewinn deutlich auf 5,5 Mrd. oder 98 Cent je Aktie, was im Vorjahresvergleich einem Plus von rund 20% entspricht. Die Einnahmen legten um 90 Millionen auf 21,4 Mrd. Dollar zu. Die Geschäftsbilanz für das zweite Quartal übertraf die Erwartungen de Analysten.

Enttäuschend fiel dagegen die Verbraucherstimmung der Uni Michigan aus. Der vorläufige Index ging im Juli von 84,1 im Juni auf 83,9 im Juli zurück. Das lag deutlich unter den Erwartungen der von Bloomberg befragten Analysten, die von einem leichten Anstieg auf 84,7 Punkte ausgegangen waren.

Wall Street eröffnete heute trotz der guten Geschäftszahlen schwächer. In den ersten Handelsminuten rückte der Dow Jones gerade einmal um 0,11% auf 15.477,50 Punkte vor. Der S&P 500 verzeichnete ein hauchdünnes Minus von 0,01% auf 1.674,90 Punkte.

An der Frankfurter Börse war die Daimler-Aktie Spitzenwert im Dax bei einem Anstieg von 6,17%. Die Volkswagen-Wertpapiere legten ebenfalls um 1,24% auf 167,35 Euro zu. Der Autohersteller hatte trotz der Flaute in Europa einen neuen Absatzrekord verzeichnet. Die Verkäufe des Autokonzerns legten im ersten Semester um 5,5%  auf 4,7 Millionen Pkws zu. Gleichzeitig hatte JPMorgan das Kursziel von 185 auf 213 Euro angehoben. Die Einstufung wurde nach wie vor auf „Overweight“ belassen, da bis zum Jahresende eine Besserung des operativen Gewinns erwartet wird. Topwerte im MDax und im TecDax waren Rational bei einem Plus von 4,12% und Cancom bei einem Aufschlag von 10,54%.

Die größten Abschläge verbuchen die Commerzbank, Fielmann und Stratec Biomedical mit jeweils minus 2,16%, minus 4,05% und minus 13,36%.

Die im MDax enthaltene Rheinmetall notierte ein leichtes Minus von 0,33%. Belastungsfaktor waren heute Spekulationen denen zufolge ein Milliardenauftrag aus Saudi Arabien scheitern könnte. Einem Bericht des „Handelsblatt“ zufolge handle es sich um eine Lieferung von 270 Panzern des Typs Leopard.

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