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Dax bricht um über 3% ein - Krise in der Ukraine im Fokus

Veröffentlicht am 03.03.2014, 17:49
Frankfurt schließt mit Riesenverlusten
EUR/RUB
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Investing.com – Der Dax weitete bis zum Nachmittag seine Verluste deutlich weiter aus. Aus dem Handel ging der deutsche Leitindex mit einem Verlust von 3,44% auf 9.358,89 Punkte. In der zweiten Reihe sind der MDax und der TecDax ebenfalls um jeweils 2,62% auf 16.449,28 Zähler und 3,49% auf 1.241,21 Punkte eingebrochen.

Die Eskalation der Spannungen zwischen Russland und der Ukraine nach der russischen Kontrollübernahme über die Krim Halbinsel, hat sowohl in Frankfurt wie auch an den restlichen europäischen Börsen die Kurse auf Talfahrt geschickt. Am Wochenende ist es an der russischen Küste nahe der Hablinsel zu einem Aufmarschn  gepanzerter Fahrzeuge gekommen. Das russische Parlament hatte einen Einsatz gebilligt. Zudem haben Vertreter der G8 die Vorbereitungen für den Gipfel in Sotschi ausgesetzt und scharfe Kritik an Russland geübt. Russland habe die ukrainische Souveränität und territoriale Integrität verletzt.

An der russischen Börse brach der MICEX um über 10% ein. Der Rubel hat sich ebenfalls stark abgewertet. Zuletzt notierte der EUR/RUB Kurs bei 50,383,

Andererseits hat sich in Deutschland der Markit/BME Einkaufsmanagerindex für Februar von 56,5 auf 54,8 Punkte abgeschwächt, bleibt somit allerdings weiterhin deutlich über der Wachstum signalisierenden 50-Punkte-Marke. Das Produktionsniveau und der Auftragseingang der Industrie nahmen deutlich zu. Auch setzte der Beschäftigungsaufbau den dritten Monat in Folge fort.

In der Eurozone hat sich die Stimmung der Industrieunternehmen ebenfalls leicht eingetrübt. Der Index ist von 54 Punkten im Januar auf 53,2 zurückgegangen, teilte heute das Markit-Institut in London mit.

Die Niederlande arbeiteten sich wieder auf den ersten Platz des Eurozonen-PMI vor und verzeichneten ebenso wie Irland und Spanien einen stärkeren Zuwachs als im Januar. Italien blieb zwar weiter im Wachstumsbereich über der 50-Punkte-Marke, doch wuchs die Industrie in geringerem Maße. Der Markit Index ging auf 52,3 Punkte zurück, was einem drei-Monatstief entspricht. In Frankreich kletterte der Einkaufsmanagerindex von 48,5 auf 49,7 Punkte, die Wachstumssschwelle gelangt somit wieder in Reichweite.

In Großbritannien ist der Markit/ CIPS Einkaufsmanagerindex für die Industrie im Februar von revidiert 56,6 auf 56,9 gestiegen. Das verarbeitende Gewerbe zeigte sich weiter Robust. Die Produktion sowie der Beschäftigungsaufbau nahmen weiter zu,

An den europäischen Aktienmärkten schlossen alle Leitindexe tief im Rot. Der FTSE 100 gab um 1,49% nach, der CAC 40 sackte um 2,66% ab, der Ibex 35 schloss um 2,33% tiefer und der FTSE MIB veror 3,34%.

Auch in den USA hat das Wachstum der Industrie in erhöhtem Tempo zugenommen. Der Markit Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe hat sich im Februar stark von 53,7 Punkte im Vormonat auf 57,1 Zähler verbessert, was deutlich über den 56,7 Punkten, die nach ersten Schätzungen gemeldet wurden. Auch der ISM Manufacturing Index hat von 51,3 Punkte im Januar auf 53,2 zugelegt.

Gleichzeitig hat sich in den USA im Januar die Kauflaune der Amerikaner wieder gebessert. Die Konsumausagaben sind um 0,4% nach einem Plus von 0,1% im  Vormonat gestiegen, meldete heute das US-Handelsministerium. Von Bloomberg befragte Analysten hatten mit einem dünnen Anstieg von 0,1% gerechnet. Die Einkommen der privaten Haushalte haben im Januar um 0,1% zugenommen.

Auch sind im Januar die Bauausgaben überraschend gestiegen. Die Zahl ist im Vorjahresvergleich um 0,1% auf 943 Mrd. Dollar gestiegen, meldete das US-Handelsministerium in einer separaten Mitteilung. Die Bauausgaben für Dezember wurde auf 1,5% nach oben revidiert.

In  Wall Street wurden die positive Konjunkturdaten heute kaum beachtet. Die beunruhigende Krise in der Krim Halbinsel hat auch am New Yorker Parkett für Verunsicherung gesorgt. Der Dow Jones startete mit einem Minus von rund 0,8%. Nach europäischem Börsenschluss notierte der Dow Jones um 1,09% tiefer bei 16.144,50 Punkten. Der S&P 500 gab um 0,89% auf 1.842,90 Zähler nach.

An der Frankfurter Börse gingen alle Dax-Werte mit Verlusten aus dem Handel. Den größten Verlust verzeichnete die Commerzbank-Aktie, bei einem Abschlag von 6,09%. Auch im MDax gab es keine Gewinnerwerte. An der Spitze der Verlierer lag die METRO AG bei einem Abschlag von 5,44%. Einziger Gewinnerwerte im TecDax waren Drägerwerk und Pfeiffer Vacuum bei leichten Anstiegen von jeweils 0,56% und 0,16%. LPFF Laser & Electronics führte die Flops bei einem Minus von 8,95% an.

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