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Dax festigt 8.700er in Erwartung auf Einigung im US-Haushaltsstreit

Veröffentlicht am 11.10.2013, 17:52
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Investing.com – Der Dax arbeitete sich bis zum Vormittag leicht vor und trat dann am Nachmittag zum Wochenausklang auf die Stelle. Aus dem Handel ging der deutsche Leitindex mit einem Plus von 0,45% fester auf 8.724,83 Punkte. In der zweiten Reihe verzeichneten der MDax und der TecDax Gewinne von jeweils 0,42x% auf 15.235,04 Punkte und 0,29% auf 1.088,20 Punkte.

Bereits am Vortag hatten Anzeichen einer Annäherung zwischen Demokraten und Republikanern zum Thema US-Haushaltsstreit die Märkte weltweit deutlich beflügelt. Allerdings blieb am Vortag beim Treffen des Präsidenten Barack Obama und führenden Republikanern im Weißen Haus die ersehnte Einigung zur leichten Anhebung der Schuldenobergrenze als Übergangslösung, um ein Default abzuwenden, vorerst aus. Trotzdem wurde es von beiden Seiten als positiv bewertet.

Medienberichten zufolge, wurde nicht nur die kurzfristige Anhebung des Schuldenlimits angeschnitten, Obama drängte anscheinend auch dazu, die Verwaltungen wieder zu eröffnen. Einem von Bloomberg zitierten nicht bei Namen genannten Beamten des Weißen Hauses zufolge, hätten die Republikaner in dieser Hinsicht fehlende Zugeständnisse seitens der Demokraten bemängelt. Obama habe gemeint, er würde zwar die Forderungen der Republikaner überdenken, aber keinesfalls auf Konditionen eingehen, um einen Check zur Wiedereröffnung der Verwaltungen zu verabschieden. Nichtsdestotrotz hat sich ein hochrangiger Vertreter der Republikaner Reuters zufolge zuversichtlich gezeigt, dass noch heute ein Kompromiss erfolgen würde.

Im Rahmen der US-Bilanzsaison hat indessen JP Morgan heute enttäuschende Geschäftszahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Zwischen Juli und September hat die US-Großbank aufgrund von Rechtsstreitigkeiten abgeleiteten Kosten in Höhe von 9,2 Mrd. Dollar einen Verlust von 380 Millionen US-Dollar oder 17 Cents je Aktie abgeworfen, teilte heute das Geldinstitut mit. Somit ist die erste Quartalsbilanz unter der Führung des neuen CEOs Jamie Dimon. Ein Jahr zuvor hatte die Investmentbank noch einen Gewinn von 5,82 Mrd. Dollar ausgewiesen.

Dagegen hat Wells Fargo im dritten Quartal einen Gewinn von rund 16,27 Mrd. US-Dollar verbucht, was im Vorjahresvergleich einem Plus von 18% entspricht. Das Finanzinstitut hat die starken Zahlen einem starken Zuwachs der Geldeinlagen und Krediten zugeschrieben. Der Umsatz ist allerdings im Vergleich zum Vorjahresquartal um 29% auf 20,5 Mrd. Dollar geschrumpft, vor allem aufgrund des Rückgangs der Hypothekenanträge.

An der Konjunkturfront ist der von Thomson Reuters und der Uni Michigan erstellte Verbrauchervertrauen im Oktober deutlich verschlechtert und ist auf ein neun-Monatstief gefallen. Der entsprechende Index notiert nun bei 75,2 Punkten nach 77,5 Zählern im September. Somit wurden die Markterwartungen enttäuscht. Von Reuters befragte Analysten waren von einem Rückgang auf 76 Punkte ausgegangen.

Andererseits sind im September die deutschen Verkaufspreise im Großhandel gegenüber dem Vorjahresmonat stark um 2,2% gesunken, meldete heute das Statistische Bundesamt (Destatis). Im August 2013 hatte die Teuerungsrate im Großhandel noch um 1,7% zugenommen. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise der Branche um 0,7%.

Des Weiteren lag der deutsche Verbraucherpreisindex im September um 1,4% höher als im Vorjahresmonat. Die Inflationsrate hatte im August bei 1,5% gelegen, was auf eine moderate Abschwächung der Preisanstiege deutet. Für heute Nachmittag werden auch noch Zahlen zum US-Konsumklimaindex der Uni Michigan erwartet.

Unterdessen wurden heute in Italien 3-, 5- und 15-jährige Bonds versteigert. Der Staat konnte somit zu niedrigeren Zinsen 6 Mrd. Euro in seine  Kassen spülen. Der Zins für dreijährige Schuldtitel lag bei 2,25% gegenüber den 2,72% bei der vorigen vergleichbaren Auktion. Für 5-jährige Anleihen bot der italienische Schatz eine 2,32-prozentige Rendite, was 0,24% unter dem Zins der letzten Versteigerung liegt. Bei 15-jährigen Bonds

An den europäischen Aktienmärkten schlossen die wichtigsten Leitindexe positiv. Der FTSE 100 stieg um 0,88%, der CAC 40 legte nur leicht um 0.04% zu, der Ibex 35 schloss um 0,08% fester und markierte ein Zweijahreshoch und der FTSE MIB kletterte moderat um 0.24%.

Am Frankfurter Parkett war Fresenius SE & Co. Topwert im Dax bei einem Plus von 2,32%. Als Topwerte im MDax und TecDax gingen Dürr und Sartorius aus dem Handel bei Anstiegen von jeweils 3,34% und 2,91% Zu den Flops zählten derzeit E.ON, Symrise und Bechtle bei Abschlägen von jeweils 3,58%, 3,79% und 2,05%.

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