💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

Dax grenzt Verluste leicht ein - Fed und EZB im Fokus

Veröffentlicht am 21.11.2013, 15:16
UK100
-
FCHI
-
DE40
-
ES35
-
IT40
-
MDAXI
-
TECDAX
-

Investing.com – Der Dax grenzte im Laufe des Vormittags seine Verluste leicht ein. Zur jetzigen Stunde notiert er ein Minus von 0,14% auf 9.189,00 Punkte. In der zweiten Reihe verzeichnen der MDax und der TecDax Abschläge von jeweils 0,58% auf 16.098,22 Zähler und 0,44% auf 1.134,19 Punkte. 

Erneut prägt heute die US-Notenbank das Marktgeschehen. Am Vorabend hatte die Federal Reserve Bank das Protokoll ihrer jüngsten Ratssitzung, indem die Gouverneure eine Drosselung der massiven Liquiditätsspritzen in den kommenden Monaten für möglich halten, veröffentlicht. Es wird allerdings immer noch auf eine Verbesserung am US-Arbeitsmarkt gewartet, die eine Reduktion der milliardenschweren Anleihekäufe rechtfertigt. Die Ungewissheit bezüglich des Zeitpunkts, ab dem die Stimulierungsmaßnahmen zurückgefahren werden, sorgt heute an den Märkten für Nervosität und veranlasst die Anleger heute zum Verkauf.

Die Mehrzahl der FOMC-Mitglieder hat sich in dieser Hinsicht dafür ausgesprochen, durch eine transparente Kommunikationsstrategie die Märkte auf den Ausstieg vorzubereiten. Des Weiteren wird erwartet, dass der Bankenausschuss des US-Senats heute Fed-Vizepräsidentin Janet Yellen als Nachfolgerin des ausscheidenden US-Notenbankchefs Ben Bernanke bestätigt. Bernankes Mandat endet am 31. Januar.

Andererseits hat heute EZB-Chef Mario Draghi versichert, die Haltung der Direktoriumsmitglieder zu einer möglichen Einführung negativer Einlagezinsen für Banken von 0,1% habe sich nicht geändert. Zwar wurde die Möglichkeit während der letzten Ratssitzung in Erwägung gezogen, doch gebe es diesbezüglich keine Neuigkeiten, sagte er heute in Berlin. Somit dementierte er Spekulationen, denen zufolge die Einlagezinsen für Banken von derzeit 0% auf minus 0,1% gesenkt werden sollen. Mit Strafzinsen sollen Geldinstitute des Euroraums dazu gezwungen werden, Kredite zu vergeben. Gleichzeitig dürften negative Einlagezinsen zu einer Abwertung des Euros, die der Exportwirtschaft  zugutekommen und auch die Inflation erhöhen würde.

Von Konjunkturseite notiert in China der HSBC PMI-Index für die Industrie diesen Monat bei 50,4 Punkten nach 50,9 im Vormonat. Der Index für die Industrieproduktion ist dagegen von 51,1 im Oktober auf 51,3 gestiegen und markiert somit ein 8-Monatshoch. Die Zahlen wurden als eine leichte Abschwächung des Wirtschaftswachstums in China bewertet. Diese wurde auf einen moderaten Rückgang der Auftragseingänge der Exportunternehmen zurückgeführt.

In Deutschland dagegen haben beschleunigte Wachstumsraten bei der Industrieproduktion und der Geschäftstätigkeit in der Dienstleistungsbranche dem Aufschwung der deutschen Wirtschaft weitere Dynamik verliehen, teilte heute das Markit-Institut in London mit. Der Composite Index für die Produktion ist im November um 1,1 auf 54,3 Punkte vorgerückt, was dem höchsten Stand seit Januar entspricht. Wesentlicher Antriebsfaktor waren sowohl im verarbeitenden Gewerbe wie im Servicesektor die höheren Auftragseingänge.

In Frankreich dagegen hat sich der Privatsektor erstmals seit drei Monaten abgeschwächt. Der gesamte Einkaufsmanagerindex für die Produktion ist im November von 50,5 im Oktober auf 48,5 Punkte gefallen. Der Teilindex für die Geschäftstätigkeit in der Dienstleistungsbranche ist von 50,9 im Oktober auf 48,8 Zähler zurückgegangen. Das Barometer für die Industrieproduktion gibt um 1,8 auf 47,2 Punkte nach und der Teilindikator für das verarbeitende Gewerbe sackt von 49,1 auf 47,8. Somit liegen alle vier Indexe unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

Die Privatwirtschaft der Währungsunion ist zwar im November den fünften Monat in Folge gewachsen, allerdings im langsameren Tempo, unterstreicht das Markit-Institut. Der Index für die Industrie notiert etwas fester bei 51,5 Punkten nach 51,3 im Vormonat, während der Indikator für den Service-Sektor von 51,6 auf 50,9 zurückgegangen ist.

Andererseits hat Griechenland die Finanzprüfung des Expertenteams der Troika nicht überstanden, somit ist vorerst nicht mit der Freigabe der nächsten Hilfstranche in Höhe von einer Milliarde Euro zu rechnen. Die Kontrollen wurden ohne Ergebnis abgebrochen. Im Dezember soll die Troika aus EU, Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB) erneut nach Athen reisen. Zwar habe das Land in einigen Bereichen gute Fortschritte gemacht, doch bleiben die wichtigsten Probleme –Fehlbetrag im Budget für 2014, Privatisierungen und Verwaltungsabbau-  ungelöst, hieß es.

An den europäischen Aktienmärkten notieren die wichtigsten Leitindexe unterschiedlich. Der FTSE 100 rückt um 0,13% vor, der CAC 40 sackt dagegen wie auch der Dax leicht um 0,18% ab. Dagegen notieren der Ibex 35 und der FTSE MIB um jeweils 0,33% und 0,40% fester.

An der Frankfurter Börse ist zur jetzigen Stunde ist RWE Spitzenwert im Dax bei einem Plus von 3,13%. Topwerte im MDax und TecDax sind derzeit GSW Immobilien und Wirecard bei Anstiegen von jeweils 1,64% und 1,11%. Zu den derzeitigen Flops zählen ThyssenKrupp, Südzucker und SMA Solar Technologies bei Abschlägen von jeweils 2,53%, 8,81% und 4,01%.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.