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Dax verteidigt trotz drohender US-Zahlungsunfähigkeit die 8.700er Marke

Veröffentlicht am 14.10.2013, 18:07
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Investing.com – Der Dax grenzte seine Verluste bis zum Börsenschluss weiter ein. Aus dem Handel ging er dann praktisch unverändert mit einem Abschlag von 0,01% auf 8.723,81 Punkte. In der zweiten Reihe schloss der MDax mit einem Plus 0,11% auf 15.252,31. Der TecDax verbuchte ein hauchdünnes Minus von 0,09% auf 1.087,27 Zähler.

Für etwas Auftrieb sorgten überraschend starke Zahlen zur europäischen Industrieproduktion für August. Diese ist im Euroraum gegenüber Juli 2013 um 1% gestiegen. In der gesamten EU belief sich das Plus auf 0,5%, wie heute die europäische Statistikbehörde (Eurostat) mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Produktion in der Währungsunion allerdings um 2,1% und in der EU um 1,6% zurück. Am stärksten nahm die Industrieproduktion in Portugal bei einem Anstieg von 8,2% zu. Den höchsten Rückgang verzeichnete dagegen Lettland bei minus 2,0%. 

Nichtsdestotrotz nimmt an den Märkten die Nervosität weiter zu, angesichts des in den USA immer näherrückenden Ablauftermins eines Defaults. Am Donnerstag den 17. Oktober schätzt das US-Finanzministerium, dass die Staatsausgaben die gesetzliche Decke von 16,7  Billionen US-Dollar erreichen werden.  Nach wie vor sind sich Republikaner und Demokraten über die Bedingungen zur Anhebung der Schuldenobergrenze uneinig. 

Trotzdem scheint allgemein auf eine Lösung in der letzten Minute gehofft zu werden, die ein Szenario der Zahlungsunfähigkeit doch noch abwenden würde. Sowohl Demokraten wie Republikaner haben heute trotz des Columbus Feiertages Sitzungen in beiden Kongresskammern auf dem Programm. Der größte Gläubiger der USA, China, hat bereits beide politischen US-Lager dazu aufgefordert schnellstmöglich auf eine Einigung einzugehen.  Wall Street startete heute erneut trübe in die neue Handelswoche, die in den USA. In den ersten Minuten des heutigen US-Feiertages rutschte der Dow Jones um 0,59% auf 15.146,50 Punkte ab. Der S&P 500 gab um 0,53% auf 1.694,20 Punkte nach. Der NASDAQ ging um 0,60% auf 3.769,21 Zähler zurück.

Von Konjunkturseite ist der erste für die Gruppe der 20 größten Industrie- und Schwellenländer (G20) erstellte Verbraucherpreisindex heute veröffentlicht worden. Der Inflation der G20 für August ist auf Jahresbasis von 3,2% im Juli auf 3,0% gesunken, teilte heute Eurostat mit. Andererseits hat sich die Europäische Zentralbank EZB für strengere Bedingungen bei der Überwachung von Euro-Banken ausgesprochen. Die Kernkapitalanforderungen sollen den in Basel III enthaltenen Richtlinien angepasst werden. Basel III soll 2014 progressiv eingeführt werden. 

Parallel hat Griechenland heute ein Roll-Over für nächsten März angekündigt, an dem Schuldtitel im Wert von 4,5 Mrd. Euro auslaufen, gab Finanzminister Yannis Stournaras der griechischen Zeitung „Naftemporiki“ an. Trotzdem wird für 2014 weiterhin mit einer Finanzierungslücke in 2014 von 3,8 bis 4,4 Mrd. Euro und für 2015 von bis zu 7 Mrd. ausgegangen. 

Unterdessen hat sich heute der Bundesschatz bei einer 6-Monate-Bonds Auktion 2,822 Mrd. Euro beschafft. Bei der 1,6-fach überzeichneten Versteigerung belief sich die Durchschnittsrendite auf 0,0363%, was deutlich unter den 0,0461% liegt, die der Staat bei der letzten vergleichbaren Auktion vom 9. September bieten musste. Damals hatte die Nachfrage allerdings noch bei 1,9 gelegen. 

Andererseits ist heute ein neues Treffen zwischen hochrangigen Vertretern der Union und der SPD geplant, um weiter die Möglichkeit einer großen Koalition zu sondieren Morgen ist ein weiteres Treffen der Union mit den Grünen vorgesehen. Zwar wird schon bald mit einer Entscheidung gerechnet, doch dürfte es erst ab Mitte November zur Regierungsbildung kommen, sagte am Samstag Finanzminister Wolfgang Schäuble am Rande der Tagung des Internationalen Währungsfonds (IWF). 

An den europäischen Aktienmärkten schloss ein Großteil der Leitindexe im Plus. Der FTSE 100 legte um 0,32% zu, der CAC 40 notierte um 0,07% fester, der Ibex 35 kletterte um 0,28% und  FTSE MIB rückte um 0,19% vor.

Am Frankfurter Parkett ging die Deutsche Telekom als Spitzenreiter im Dax aus dem Handel bei einem Plus von 1,46%. Topwerte im MDax und TecDax waren Salzgitter und Bechtle bei Anstiegen von jeweils 2,22% und 4,23%. Zu den derzeitigen Flops gehören Infineon TechnologiesKlöckner & Co.und Sartorius bei Abschlägen von jeweils 1,52%, 1,52% und 1,54%.

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