Investing.com – Der Dax startete heute erneut leicht positiv in den Handelstag. In den ersten Minuten rückte der deutsche Leitindex um 0,19% auf 9.748,89 Punkte vor. Am Vortag hatte er ein neues Allzeithoch bei 9.794,05 Punkten markiert, hatte allerdings unter der Bestmarke geschlossen. In der zweiten Reihe legten der MDax und der TecDax um jeweils 0,33% auf 16.955,57 Zähler und 0,52% auf 1.259,99 Punkte zu.
Die Vorgaben aus Übersee fielen vorwiegend positiv aus. In Japan stützte der heute für November gemeldete Anstieg der gesamten Industrie-Aktivität. Der Index stieg im Vormonatsvergleich um 0,3%, nach einem Rückgang von 0,4% im Oktober, teilte heute das Wirtschaftsministerium in Tokio mit. Die Industrieproduktion verringerte sich dagegen leicht um 0,1% nach einem Plus von 1% im Vormonat.
Gleichzeitig beließ die Bank of Japan seine Geldpolitik bei ihrer zweitägigen Ratssitzung unverändert, nachdem die Inflation weiter gestiegen ist. Im November stieg die Teurungsrate im Vorjahresvergleich um 1,2%, was dem angepeilten Ziel von 2% näher kommt. Die chronische Deflation scheint vorerst behoben zu sein. Die BoJ bekräftigte gleichzeitig ihre Erwartungen für dieses Jahr eine Teurungsrate von 1,9% zu erzielen. Es wird jedoch mit einer Ausweitung der Stimuliuerungsmaßnahmen gerechnet. Die Regierung plant eine Mehrwertssteuererhöhung, die die Wirtschaftserholung verlangsamen könnte und die BoJ dürfte der Konjunktur mit weiterer Liquiditätszufuhr unter die Arme greifen.
An der Tokioter Börse schloss der Nikkei Index mit einem leichten Plus von 0,16%. Der TOPIX legte um 0,28% zu.
In China setzte die Erleichterungsrally fort, nachdem die Zentralbank Liquidität in das Bankensystem gespritzt hat, um eine Kreditklemme abzuwenden. In Folge verringerten sich heute die Zinssraten am Geldmarkt weiter. Der Shanghai Composite Index schnellte um 2,16% in die Höhe. Der CSI 300 legte um 2,58% zu. Der in Hong Kong gehandelte Hang Seng Index verzeichnete ein dünnes Plus von 0,21%.
Auf der heutigen Terminagenda stehen Arbeitsmarktzahlen aus Großbritannien für Dezember und die Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der Bank of England an. In Deutschland werden heute zudem zweijährige Schatzanweisungen versteigert. Aus den USA werden heute lediglich Zahlen zu den MBA-Hypothekenanträgen für die Vorwoche erwartet. Am Vortag startete zudem im schweizer Ski-Gebiet Davos der fünftägige World Economic Forum 2014.
Andererseits hat IBM enttäuschende Zahlen für das vierte Geschäftsquartal vorgelegt. Der Ertrag für das Gesamtjahr ist um 2% auf 99,8 Mrd. Dollar gefallen, meldete das Unternehmen. Järhliche Vergütungen bleiben deshalb aus. Der Ertrag ist von Oktober bis Dezember um 5% auf 27,7 Mrd. Dollar zurückgegangen, und hat somit die Markterwartungen verfehlt. Von Reuters befragte Analysten waren von einem Betrag in Höhe von 28,25 Mrd. Dollar ausgegangen. Der Nettoertrag stieg allerdings im vierten Quartal auf 6,2 Mrd. Dollar oder 5,73 Dollar je Aktie nach 5,8 Mrd. Dollar oder 5,13 Dollar je Aktie im Vorjahr. Bereinigt belief sich der Gewinn auf 6,13 Dollar je Aktie.
Am Frankfurter Parkett ist zur jetzigen Stunde ThyssenKrupp Spitzenreiter im Dax bei einem Plus von 1,80%. Salzgitter und Dialog Semiconductor sind Topwerte im MDax und TecDax bei Gewinnen von jeweils 2,18% und 2,74%.
Zu den jetzigen Flops gehören Lanxess, STADA Arzneimittel und STRATEC bei Abschlägen von jeweils 3%, 1,95% und 2,16%