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Deka mit neuem Führungsteam - Gespräche mit Helaba im Visier

Veröffentlicht am 05.12.2019, 14:58
Aktualisiert 05.12.2019, 15:01
© Reuters.  Deka mit neuem Führungsteam - Gespräche mit Helaba im Visier
UBSG
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Frankfurt, 05. Dez (Reuters) - Der Verwaltungsrat der Dekabank DSUGUD.UL hat das Führungsteam um den künftigen Vorstandschef Georg Stocker abgesegnet. Damit ist die Sparkassen-Fondsgesellschaft gerüstet für die Gespräche über eine engere Zusammenarbeit mit der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Denn wenn alles läuft wie geplant, wird der Verwaltungsrat am Donnerstag auch grünes Licht geben, um eine mögliche Fusion mit der Helaba auszuloten. Schon seit einiger Zeit trommelt Sparkassen-Präsident Helmut Schleweis wegen der niedrigen Leitzinsen und des harten Wettbewerbs für ein Sparkassen-Zentralinstitut.

Die Personalien gab die Deka bereits bekannt: Neue Risikochefin wird Birgit Dietl-Benzin, die von der UBS UBSG.S kommt und voraussichtlich Mitte 2020 startet. Die 45-Jährige übernimmt den Job von Manuela Better, die die Deka Ende Mai verlassen wird. Daniel Kapffer wird künftig für die Finanzen zuständig sein, zusätzlich zu seiner Verantwortung für IT und Organisationsentwicklung. Außerdem entschied der Verwaltungsrat, den Vertrieb an institutionelle und private Kunden zusammenzulegen und dem Ressort von Stocker zuzuordnen. Dieser übernimmt im Januar den Staffelstab vom noch amtierenden Deka-Chef Michael Rüdiger, der aus persönlichen Gründen aufhört.

Stocker und seine Kollegen dürften sich im neuen Jahr vor allem damit beschäftigen, wie eine engere Zusammenarbeit mit der Helaba aussehen kann. Am 13. Dezember soll Insidern zufolge auch der Helaba-Aufsichtsrat grünes Licht geben für die Aufnahme von Gesprächen über eine Verzahnung der Institute. Die Helaba gehört neben den Sparkassen in Hessen und Thüringen auch den beiden Bundesländern. An der Deka sind alle knapp 400 deutschen Sparkassen über ihre regionalen Verbände beteiligt.

VIELE KÖCHE KÖNNTEN DEN BREI VERDERBEN

Die unterschiedlichen Interessenslagen der Eigner dürften die Verhandlungen über eine Zusammenarbeit kompliziert machen. Hessen und Thüringen signalisierten, unvoreingenommen an die Sache heranzugehen. "Wir sind offen für Gespräche", sagte Hessens Finanzminister Thomas Schäfer am Donnerstag zu Reuters. An anderer Stelle hieß es dazu in Länderkreisen, man schaue sich alles in Ruhe an. "Das geht aber nur in Trippelschritten." Aus dem Umfeld der Deka-Eigentümer hieß es, es werde geprüft, was möglich und was sinnvoll sei. "Alle warten erst einmal ab. Einen solchen Fall hat es bisher noch nicht gegeben." Vor allem von Seiten Baden-Württembergs und Bayerns wird Widerstand gegen ein Zentralinstitut erwartet. Auch die NordLB NDLG.UL , deren Rettung die EU-Kommission noch genehmigen muss, dürfte anfangs nicht dabei sein.

Das Spitzeninstitut soll nach den Vorstellungen von Schleweis die Produkt- und Leistungspalette der Sparkassen dort ergänzen, wo dies einzelne Sparkassen nicht sinnvoll aus eigener Kraft können. Dies betreffe etwa die Betreuung vermögender Kunden, den Zahlungsverkehr und das Auslandsgeschäft. Zudem soll sich das Institut im Rahmen von Konsortialkrediten an größeren Darlehen beteiligen.

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