LOS ANGELES (Investing.com) -- Die Aktien von Edison International (NYSE:EIX) sind um 10% eingebrochen, da das Unternehmen im Fokus von Ermittlungen zu den jüngsten verheerenden Waldbränden in Südkalifornien steht. Der Kurssturz folgt auf neue Entwicklungen bezüglich der anhaltenden Waldbrände und Stromausfälle, wobei Edison Internationals Tochtergesellschaft Southern California Edison (SCE) im Zentrum der Untersuchungen zur Brandursache steht.
Edison International gab bekannt, dass das Unternehmen aufgefordert wurde, Beweismaterial im Zusammenhang mit dem Eaton-Feuer zu sichern. Dieser Brand hat erhebliche Sachschäden verursacht und steht im Mittelpunkt der medialen Aufmerksamkeit. Obwohl SCEs vorläufige Analyse keine Auffälligkeiten im Betrieb der Anlagen ergab, hat das Unternehmen Beweissicherungsanordnungen von Anwälten der Versicherungsgesellschaften erhalten. Dies deutet auf eine mögliche Verwicklung in den Brand hin. Darüber hinaus reichte SCE einen Electric Safety Incident Report (ESIR) für das Hurst-Feuer ein, nachdem bekannt wurde, dass Feuerwehrbehörden eine mögliche Beteiligung von SCE-Ausrüstung an der Brandentstehung untersuchen.
Die Waldbrände haben zu massiven Schäden und weitreichenden Stromausfällen geführt. Über 500.000 Kunden konnten bereits wieder mit Strom versorgt werden, während rund 62.662 Haushalte weiterhin ohne Elektrizität sind. SCE-Mitarbeiter, Vertragspartner sowie Hilfsteams aus anderen Regionen arbeiten rund um die Uhr an der Wiederherstellung der Versorgung. Allerdings könnten schwere Schäden an der Infrastruktur und eingeschränkter Zugang zu den betroffenen Gebieten die Reparaturarbeiten verzögern.
Als Reaktion auf die Katastrophe hat Edison International 1 Million US-Dollar für Hilfsmaßnahmen und zur Unterstützung der von den Waldbränden Betroffenen zugesagt. Erste Beiträge gehen an verschiedene Organisationen, darunter das Amerikanische Rote Kreuz und lokale gemeinnützige Einrichtungen.
Die Aktie des Unternehmens verzeichnete in den letzten fünf Handelstagen einen dramatischen Einbruch von 26%. Bloomberg Intelligence-Analystin Nikki Hsu kommentierte: "Wir werden die Entwicklungen um das Eaton-Feuer (16 Todesopfer und über 5.665 Hektar verbrannte Fläche) weiterhin genau beobachten. Edison wurde aufgefordert, Beweise zu sichern, obwohl die eigene Untersuchung keine Hinweise auf eine Beteiligung ergab." Edison International verfügt über eine Selbstversicherung mit einer Deckungssumme von bis zu 1 Milliarde US-Dollar. Die Haftung für Waldbrände ist auf 3,9 Milliarden US-Dollar begrenzt, sollte festgestellt werden, dass die Ausrüstung des Unternehmens einen Brand ohne angemessenes Risikomanagement verursacht hat.
Angesichts der sich weiter zuspitzenden Lage und der Vorhersage anhaltend gefährlicher Wetterbedingungen, priorisiert SCE die Sicherheit von Kunden, Gemeinden und Mitarbeitern. Die präventiven Stromabschaltungen (Public Safety Power Shutoffs, PSPS) des Unternehmens zum Schutz der Gemeinden haben sich bereits als wirksam erwiesen. An abgeschalteten Leitungen wurden Schäden festgestellt, was die Effektivität dieser Maßnahmen zur Verhinderung einer weiteren Brandausbreitung unterstreicht.
Die Auswirkungen der Waldbrände sind verheerend. Bislang wurden mindestens 24 Todesopfer gemeldet, zudem gibt es massive Sachschäden. Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom bezeichnete den Feuersturm als möglicherweise schlimmste Naturkatastrophe in der Geschichte der USA. Die geschätzten wirtschaftlichen Verluste belaufen sich auf 135 bis 150 Milliarden US-Dollar. Die Rolle von Edison International bei diesen tragischen Ereignissen bleibt Gegenstand intensiver Untersuchungen.
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