Investing.com - Die meisten europäischen Aktien lagen am Dienstag höher, da sich die Ölpreise leicht erholt haben. Es wird jedoch vor den Weihnachtsfeiertagen mit geringen Handelsvolumen gerechnet.
Im Handel in den europäischen Morgenstunden gab der EURO STOXX 50 um 0,15% nach, Frankreichs CAC 40 stieg um 0,32% an, während der deutsche DAX um 0,74% nach oben kletterte.
Die Märkte waren abgestürzt, nachdem am Freitag der Preis von Rohöl auf 34,29 USD gefallen war, seinem niedrigsten Niveau seit 2004, da erneut Sorgen über ein globales Überangebot aufgekommen sind.
Am frühen Dienstagmorgen sind die Rohölfutures mit Fälligkeit im Februar um 0,91% auf 36,57 USD das Fass gestiegen.
Die Investoren sind vorsichtig geblieben, da der unentschiedene Ausgang der Wahlen in Spanien am Wochenende, Anlass zur Sorge über die politischen Folgen gibt.
Der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy sagte am Montag, dass seine konservative Volkspartei zu Gesprächen über die Bildung einer Regierung bereit sei. Die linksgerichteten Parteien haben Berichten zufolge einen Verbleib von Rajoy an der Macht abgelehnt.
Finanzaktien legten allgemein zu: die französischen Institute BNP Paribas (PA:BNPP) und Societé Generale (PA:SOGN) legten um respektive 0,30% und 0,27% zu, während Anteile der Deutschen Bank (DE:DBKGn) und die der Commerzbank (DE:CBKG) um 0,51% bzw. 0,93% nach oben geklettert sind.
Unter den Kreditinstituten an Europas Peripherie stiegen die Anteilsscheine der italienischen Unicredit (MI:CRDI) und der Intesa Sanpaolo (MI:ISP) um 0,29% bzw. 0,39% an, während die spanischen Banken BBVA (MC:BBVA) und Banco Santander (MC:SAN) um jeweils 0,45% und 0,54% zulegten.
Ansonsten haben die Aktien von Actelion Ltd. einen Kurssprung von 1,93% gemacht, nachdem die US-Zulassungsbehörden das Bluthochdruckmedikament Uptravi zur Anwendung freigegeben hatten.
Natixis SA hat sich mit einem Plus von 1,65% in die Gewinnerliste eingereiht, nachdem das Unternehmen gemeldet hatte, dass eine Kapitalquote schon die Mindestanforderungen der Aufsichtsbehörden erfülle.
Der rohstofflastige FTSE 100 in London hat um 0,75% zugelegt, angeführt von BG Group (L:BG), deren Anteilsscheine um 3,08% nach oben geschossen sind, aufgrund von Berichten, denen nach Royal Dutch Shell (L:RDSa) seine 40 Milliarden Pfund schwere Übernahme des Unternehmens weiter vorantreibt, obwohl einige Anteilseigner den Sinn des Deals angesichts fallender Ölpreise bezweifeln.
Bergbauaktien lagen ebenfalls allgemein im Plus, mit Bhp Billiton (L:BLT) um 0,85% höher und Glencore (L:GLEN) mit einem Kurssprung um 1,20%, während die Aktien von Rio Tinto (L:RIO) sogar um 1,25% zugelegt haben.
Finanzaktien zum Plus des Index beigetragen, mit HSBC Holdings (L:HSBA) und Lloyds Banking (L:LLOY) um 0,95% bzw. 0,99% höher, während die Royal Bank of Scotland (L:RBS) um 1,12% zugelegt hat und Barclays (L:BARC) um 1,94% in die Höhe geschossen ist.
In den USA deuten die Aktienfutures eine Markteröffnung im Plus an. Die Dow Jones Industrial Average Futures legen eine Markteröffnung um 0,22% im Plus nahe, dieS&P 500 Futures deuten einen Anstieg von 0,24% an, während die Nasdaq 100 Futures auf einen Zugewinn von 0,16% hinweisen.