Investing.com - An den europäischen Börsen ging es am Dienstag in von Vorsicht geprägtem Handel leicht aufwärts, bevor Inflationsdaten aus dem Euroraum hereinkommen werden. Währenddessen sind in den USA politische Spannungen wieder hochgekocht und die Investoren warten auf die anstehende geldpolitische Sitzung der Federal Reserve.
Der EURO STOXX 50 legte um 0,22% zu, der französische CAC 40 stieg um 0,01%, während der spanische IBEX 35 gegen 09:30 MEZ um 0,25% im Plus.stand. Der Handel im Dax 30 ist verhalten, das die Börse feiertagsbedingt geschlossen ist.
Die Märkte sind nervös, nachdem die US-Ermittler, die eine vermutete russische Einmischung in die US-Präsidentschaftswahlen in 2016 untersuchen, Donald Trumps ehemaligen Kampagnenmanager Paul Manafort und einen weiteren Berater, Rick Gates, am Montag der Geldwäsche angeklagt hatten.
In Europa analysieren die Investoren weiter die katalanische Unabhängigkeitserklärung vom Freitag. Der Schritt veranle, investors continued to digest Catalonia’s declaration of independence from Madrid on Friday. Der Schritt veranlasste den spanischen Ministerpräsidenten die katalanische Regierung ihres Amts zu entheben und für den kommenden Monat Wahlen anzusetzen.
Die Spannungen gehen aber weiter, als der spanische Generalstaatsanwalt forderte, die Anführer der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung der Rebellion, Volksverhetzung und Unterschlagung anzuklagen.
Finanzaktien gehörten heute zu den Verlierern. Die französischen Kreditinstituten Societé Generale (PA:SOGN) und BNP Paribas (PA:BNPP) brachen um respektive 1,08% und 3,01% ein, während die Commerzbank (DE:CBKG) und die Deutsche Bank (DE:DBKGn) um 1,01% bzw. 1,45% absackten.
BNP Paribas hatte zuvor einen 1,8 prozentigen Rückgang der Umsätze im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr auf nun 10,4 Mrd Euro berichtet.
Unter den Kreditinstituten im Mittelmeerraum fiel die italienische Unicredit (MI:CRDI) um 0,48%, während die spanische Banco Santander (MC:SAN) um 0,26% nachgab.
Ansonsten schnellte die Aktie von Airbus Group (PA:AIR) um 2,83% nach oben, nachdem der Luft- und Rüstungskonzern am Dienstag melden konnte, dass das Nettoergebnis im dritten Quartal erheblich gestiegen ist.
In London legte der FTSE 100 0,21% zu. Zur guten Entwicklung trug BP (LON:BP) bei, dessen Aktie um 3,11% nach oben schoss, nachdem der Ölriese für das dritte Quartal ein über den Erwartungen liegendes Ergebnis präsentieren konnte.
Das Unternehmen kündigte auch Pläne zum Aktienrückkauf an, um die Kosten ihres Gratisaktienprogramms zu begrenzen.
Ryanair Holdings PLC (LON:RYA) war mit einem Kursplus von 4,55% ebenfalls unter den Gewinner, nachdem die Luftlinie für die sechs Monaten bis Ende September einen Gewinn von 1,14 Mrd Pfund meldete.
Unterdessen lagen Aktien des im Index stark gewichtete Bergbausektors zumeist im Minus. Anteile von Rio Tinto (LON:RIO) rutschten um 0,32% ab und die von Fresnillo (LON:FRES) fielen 0,52%, während Glencore (LON:GLEN) um 0,97% einbrach.
Finanztitel lagen ebenfalls in der Verlustzone. HSBC Holdings (LON:HSBA) gab um 0,20% nach und Lloyds Banking (LON:LLOY) fiel um 0,35%, während die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) 0,42% abgab. Barclays (LON:BARC) hingegen stieg entgegen dem Markt um 0,16%.
Für die US-Aktienmärkte deutet sich eine Handelseröffnung auf Niveau des gestrigen Schlusskurses oder etwas höher an. Der Dow Jones Industrial Average Futures legte um 0,07% zu, der S&P 500 Futures stieg um 0,12%, während der Nasdaq 100 Futures um 0,22% zulegte.