09. Jun (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
HEIDELBERGER DRUCK HDDG.DE - Düsseldorf: Der Druckmaschinenbauer erwartet wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie einen weiteren Umsatzrückgang. Für das Geschäftsjahr 2020/21 rechnet Heidelberg mit einem Umsatz deutlich unterhalb des Niveaus des Vorjahres von 2,3 Milliarden Euro. Das Nachsteuerergebnis werde sich gegenüber dem Vorjahr verbessern, aber nochmals deutlich negativ ausfallen. Für den Abbau von weltweit rund 1.600 Stellen habe das Unternehmen mit dem Betriebsrat bereits "weitgehend sozialverträgliche" Lösungen vereinbart.
DWS DWSG.DE - Düsseldorf: Die Deutsche-Bank DBKGn.DE -Tochter will mit einer neuen Organisationsstruktur effizienter werden. Das Unternehmen schafft dazu eine global integrierte Investment-Division, die Vertriebs-Division solle einen weltweiten Ansatz der Kundenbetreuung sichern und eine neue Produkt-Division den gesamten Produktlebenszyklus über das ganze Unternehmen hinweg verantworten. "Durch unsere global integrierten Divisionen werden wir (..) entscheidungsfreudig und anpassungsfähig bleiben, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein", sagte DWS-Chef Asoka Wöhrmann.
FRAPORT FRAG.DE - Düsseldorf: Die Folgen der Corona-Pandemie schränken den Flugverkehr am Frankfurter Flughafen weiter ein. Die Zahl der Reisenden sei in der vergangenen Woche im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 92,4 Prozent eingebrochen. Die Flugbewegungen gingen um 81,8 Prozent zurück. Das Luftfracht-Aufkommen schrumpfte um 12,8 Prozent.
IBM IBM.N - Bangalore: Der US-Computerkonzern kündigt seinen Rückzug aus dem Geschäft mit Gesichtserkennungs- und Analysesoftware an. "IBM lehnt die Verwendung jeglicher Gesichtserkennungs-Technologie - einschließlich der von anderen Anbietern - zum Zeck der Massenüberwachung, rassistischer Profilierung, Verletzungen grundlegender Menschenrechte und Freiheiten sowie jeglichem Zweck, der nicht mit unseren Werten und Grundsätzen des Vertrauens und der Transparenz vereinbar ist, entschieden ab und wird dies auch nicht dulden", teilte der neue Unternehmenschef Arvind Krishna in einem Brief an den US-Kongress mit. IBM werde keine Gesichtserkennungssoftware mehr anbieten.
BAYER BAYGn.DE - Chicago: Die US-Umweltschutzbehörde (EPA) hat die Verwendung bereits ausgelieferter Mengen des Unkrautvernichters Dicamba erlaubt. Bis zum 31. Juli hätten die Landwirte Zeit, das Herbizid aufzubrauchen. Ein Bundesgericht hatte vergangene Woche den Verkauf und Verwendung des Produkts untersagt da nach Einschätzung von Experten sich Dicamba verflüchtigte, über die Felder trieb und so auch Nutzpflanzen erreichte, die nicht dagegen gentechnisch gewappnet waren.
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