Investing.com - Die Börse ist ein ständiges Wechselspiel aus Chancen und Risiken, bei dem Investoren und Aktionäre auf der Suche nach den vielversprechendsten Vermögenswerten sind. Ein Unternehmen zu finden, das noch nicht den vollen Wert seines Potenzials erreicht hat, kann wie die Entdeckung eines verborgenen Schatzes sein. Genau diese Perspektive eröffnet die neueste Notiz der Analysten der renommierten Bank of America (NYSE:BAC). In ihrer Analyse haben sie zehn europäische Aktien identifiziert, die sie für deutlich unterbewertet halten und ein erhebliches Aufwärtspotenzial vermuten.
Zu diesen 10 Aktien gehören auch 7 Aktien, die an der Pariser Börse gelistet sind.
Im Industriesektor entschied sich die US-Bank für Airbus (EPA:AIR), Thales (EPA:TCFP) und Safran (EPA:SAF).
Airbus sei dabei der klare Favorit, und das aus guten Gründen. Zunächst einmal punktet das Unternehmen laut den Experten mit einer deutlich verbesserten Versorgungslage bei Flugzeugteilen. Engpässe gehören fast der Vergangenheit an, und die reibungslose Abwicklung der Produktion wird als großer Pluspunkt gewertet. Dieser Aspekt gewinnt umso mehr an Bedeutung, da die Nachfrage nach Großraumflugzeugen kontinuierlich steigt. Hier hat Airbus die Nase vorn und kann mit seinen modernen Maschinen beeindrucken.
Ein weiterer entscheidender Faktor, der die Bank of America zuversichtlich stimmt, ist die Wiedereröffnung Chinas nach der Pandemie. Als einer der größten Märkte für die Luftfahrtindustrie verspricht das Land einen enormen Nachholbedarf an Flugzeugen und Luftfahrtinfrastruktur. Genau hier kann Airbus punkten und sich als führender Anbieter etablieren.
Per Saldo traut die Bank of America den Papieren von Airbus einen Kursanstieg von über 60 % in den nächsten 12 Monaten auf 200 Euro pro Aktie zu.
Im Finanzsektor fiel die Wahl der BofA auf BNP Paribas (EPA:BNPP) und Credit Agricole (EPA:CAGR), zwei der drei im französischen Leitindex CAC 40 repräsentierten Banken.
Daneben schärften die Experten das Bewusstsein der Anleger für die Luxus- und Kosmetikunternehmen LVMH (EPA:LVMH) und L’Oreal (EPA:OREP).
Zur Erinnerung: Die Aktien von LVMH erreichten nach der Vorlage der Quartalsergebnisse ein Rekordhoch und liegen in diesem Jahr bereits um fast 30 % vorn.
Im Hinblick auf andere europäische Titel verwies die Bank ferner auf das österreichische Energieunternehmen Verbund (VIE:VERB), den norwegischen Aluminiumhersteller Norsk Hydro (OL:NHY) sowie auf das britische Verteidigungsunternehmen BAE Systems (LON:BAES).
Was sagt InvestingPro?
Um einen umfassenden Vergleich der BofA-Tipps mit dem Durchschnitt anderer Analysten und Bewertungsmodellen durchzuführen, haben wir bei InvestingPro eine spezielle Watchlist zusammengestellt. Diese beinhaltet die sieben französischen Aktien, die von der Bank empfohlen werden.
Auffällig ist, dass unter den von der Bank of America genannten Werten nur zwei ein signifikantes Renditepotenzial gemäß dem Durchschnitt der anderen Analysten aufweisen: Airbus (+20,5 %) und BNP Paribas (+29,9 %).
In Bezug auf den von InvestingPro ermittelten Fair Value, der mehrere etablierte Finanzmodelle zusammenfasst, bieten die Papiere von Credit Agricole und Airbus mit +32,3 % bzw. +19,3 % das größte Aufwärtspotenzial.
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