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Gerüchte um eBay-Übernahme: Auch für Alibaba eine spannende Option im Kampf gegen Amazon?

Veröffentlicht am 06.02.2020, 09:13
Aktualisiert 06.02.2020, 09:36
© Reuters.
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Die Aktie von eBay (NASDAQ:EBAY) (WKN: 916529) hat am Dienstag dieser Woche im späten Handel einen ordentlichen Satz gemacht. Um bis zu 9 % ging es mit der Aktie bergauf, und das sogar kurz bevor die Börsen geschlossen worden sind. Eine Dynamik, die sich daher möglicherweise in der weiteren Woche fortsetzen wird.

Dabei brodelt insbesondere die Gerüchteküche bezüglich eBay, das möglicherweise Objekt einer Übernahme werden könnte. Eine heiße Spekulation, auf die Investoren jedoch scheinbar bereits aufgesprungen sind.

Aber wie wahrscheinlich sind diese Spekulationen? Lass uns diese Frage im Folgenden einmal etwas näher beleuchten. Sowie vielleicht auch klären, warum Alibaba (NYSE:BABA) (WKN: A117ME) ein brandheißer Aspirant für ein solches Gerücht sein könnte:

Die derzeitigen Gerüchte, noch ohne Alibaba Wie derzeit spekuliert wird, könnte möglicherweise jedoch eher der Betreiber der New Yorker Börse vor dem Kauf des Onlinehändlers stehen. Demnach gebe es in diesen Tagen unverbindliche Gespräche, die, wie betont wird, zu keinerlei Ergebnis führen müssen. Lediglich ein Angebot sei bereits auf dem Tisch, wie aus Insiderquellen hervorgeht. Da wird von einem Kaufpreis von ca. 30 Mrd. US-Dollar berichtet. Interessant, interessant.

Grundsätzlich scheinen sich diese Spekulationen daher noch in der Anfangsphase zu befinden, allerdings könnten derartige Gerüchte etwas Nährboden erhalten haben. Die Auktionsplattform eBay ist derzeit ein eher schwächelnder E-Commerce-Akteur, der insbesondere im Weihnachtsquartal erneut zu kämpfen hatte und mit der Prognose für die kommenden Quartale erneut nicht die Erwartungshaltung der Investoren treffen konnte.

Trotz der Schwäche ist und bleibt die Marke natürlich stark und bekannt und ein möglicher Kaufpreis von 30 Mrd. US-Dollar wäre womöglich ein Schnäppchen. Vor allem für Unternehmen oder Konzerne, die sich in diesem Bereich verstärken wollen.

Eine solche Spekulation etwas weiter gedacht Das könnte grundsätzlich auch interessant für andere potenzielle Bieter sein. Vor allem für den Fall, wenn mit dem Betreiber der New Yorker Börse keinerlei Einigung erzielt werden kann oder sich die Gerüchte in Schall und Rauch auflösen, werden vielleicht auch andere Bieter auf die Vorzüge von eBay aufmerksam. Allen voran in meinen Augen: Alibaba.

Der chinesische Internet- und E-Commerce-Akteur ist in diesen Tagen sowieso bereits bestrebt, die internationale Expansion auszurollen. Schon in der Vergangenheit wurde dabei spekuliert, ob Zalando (DE:ZALG) ein mögliches Übernahmeobjekt für den Konzern sein könnte. Wohl auch, um mit einer starken Marke die eigenen Ambitionen im westlichen Markt zu unterfüttern und gleich zu Beginn mit Stärke glänzen zu können.

Das Auktionshaus eBay könnte dabei ein ähnlich starkes Objekt sein. Auch wenn die Chinesen dabei vermutlich etwas tiefer in die Taschen greifen müssten, so ist die Plattform eBay noch immer ein starker und bekannter Name. Gleichzeitig passt das Konzept der Plattform, die lediglich Käufer und Verkäufer bündelt, in das bisherige Netzwerk von Alibaba. Auch Taobao und Tmall basieren auf einem derartigen Prinzip. Vielleicht könnten sich hier daher gewisse Synergien ergeben.

Alibaba könnte mit einer möglichen Übernahme außerdem direkt an Marktanteile im von Amazon (NASDAQ:AMZN) dominierten US-Markt kommen. Durch mögliche Erweiterungen könnten diese möglicherweise stärker ausgebaut werden, vor allem wenn sich die Produkt- und Händlerspanne um eine bedeutende regionale Komponente erweitert.

Auch wenn ein solches Gedankenspiel natürlich rein spekulativ ist, so könnte das dennoch ein interessantes Szenario sein, über das man als Investor von Alibaba und eBay einmal nachdenken kann. Das US-amerikanische Auktionshaus könnte jedenfalls eine begehrte Plattform dieser Tage sein.

Viel Spekulation, wenig Fakten Im Endeffekt sind solche Meldungen und auch meine Überlegungen jedoch noch spekulativ. Ob sich hieran etwas bewahrheiten wird, bleibt abzuwarten, Optionen sind jedenfalls vorhanden. Nichtsdestoweniger bietet es sich gerade bei der Aktie von eBay an, weiterhin Vorsicht walten zu lassen. Ein Kauf bloß aufgrund von Gerüchten oder Hörensagen oder auch bloß Gedankenspielen rund um eine Übernahme ist äußerst unFoolish. Vor allem, weil solche Spekulationen häufig auch platzen können.

Vincent besitzt Aktien von Alibaba. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon. The Motley Fool empfiehlt eBay und und Zalando und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $18 Call auf eBay und Short January 2021 $37 Call auf eBay.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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