Investing.com - Die Welt will den Klimawandel mit immer größeren Investitionen stoppen. Das treibt Investorengelder in Unternehmen, die nachhaltig wirtschaften oder auch aktiv an der Energiewende beteiligt sind, indem sie die entsprechenden Technologien dafür bereitstellen, die zu einer umweltfreundlichen Energieversorgung beitragen.
Das Center for Climate and Energy Solutions (Zentrum für Klima- und Energielösungen, C2ES) sagt voraus:
"Erneuerbare Energien sind die am schnellsten wachsende Energiequelle in den Vereinigten Staaten. Erneuerbare Energien machten 2018 26,2 Prozent der weltweiten Stromerzeugung aus. Bis 2040 wird ein Anstieg auf 45 Prozent erwartet. Der Großteil der Zunahme kommt wahrscheinlich aus Solar-, Wind- und Wasserkraft."
Und auch die Experten von Guggenheim glauben, dass erneuerbare Energien im Zuge der Abkehr von fossilen Brennstoffen eine immer wichtigere Rolle spielen werden, weshalb sie den jüngsten Pullback bei Clean-Tech-Aktien als Kaufgelegenheit erachten.
Für den SPDR® Kensho Clean Power ETF (NYSE:CNRG) ging es 2020 um mehr als 130 Prozent nach oben, doch in diesem Jahr liegt der Erneuerbare Energien-ETF bislang 6,5 Prozent im Minus. Im Gegensatz dazu hat der S&P 500 im Laufe des letzten Jahres "nur" 16 Prozent zugelegt, wohingegen er dieses Jahr bereits mehr als 12 Prozent hinzugewonnen hat.
"Wir glauben, dass der Übergang zu dezentraler Energieerzeugung und -speicherung ein dauerhaft wichtiges Thema ist und dass es daher logisch ist, Best-in-Class-Unternehmen zu halten", schrieb die Investmentgesellschaft n einer Mitteilung an seine Kunden. "Wir erwarten, dass dezentrale Solarinstallationen weiterhin ein robustes Wachstum aufweisen werden, insbesondere jetzt, wo die Energiespeicherung zunehmend rentabel wird."
Guggenheim wies im Zusammenhang mit der Kurskorrektur bei Clean-Tech-Aktien auf mehrere potenzielle Faktoren hin, darunter eine übermäßige Bewertung nach dem Rekordlauf im Jahr 2020 und eine sich langsamer als erwartet entwickelnde Regierungspolitik. Zu den weiteren Bedenken gehören steigende Inputkosten, etwa für Stahl und Halbleiter, und höhere Kapitalmarktzinsen
Doch angesichts der Größe und des Wachstums auf dem Solarmarkt sei der Pullback eine "attraktive Gelegenheit", um Aktien von Qualitätsunternehmen zu kaufen, so Guggenheim.
Folglich hat Guggenheim die Beobachtung von fünf Aktien aus dem Clean-Tech-Bereich aufgenommen. Dazu gehören der Hersteller von Backup-Stromerzeugungsprodukten für Privathaushalte, Gewerbe und Industrie Generac (NYSE:GNRC) (Einstufung "Buy" - 12-Monats-Kursziel 420 Dollar), der Anbieter von Solarmodulen für Privathaushalte und Heimbatterien Sunrun (NASDAQ:RUN) (Einstufung "Buy" - Kursziel 56 Dollar), der Solar- und Energiespeicherdienstleister Sunnova (NYSE:NOVA) (Einstufung "Buy" - Kursziel 51 Dollar), der Anbieter von Photovoltaik-Energiegewinnungs-, Optimierungs- und Überwachungssystemen SolarEdge (NASDAQ:SEDG) (Einstufung "Buy" - Kursziel 314 Dollar) und das Energietechnikunternehmen Enphase Energy (NASDAQ:ENPH) (Einstufung "Neutral").