Tokio, 24. Jan (Reuters) - Die Ausbreitung des Coronavirus in China hat am Freitag an den asiatischen Börsen für Zurückhaltung bei den Anlegern gesorgt. Die Zahl der Todesfälle durch das Virus stieg in China nach offiziellen Angaben auf 25, mehr als 800 infizierte Patienten wurden bestätigt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht in der Epidemie noch keinen internationalen Gesundheitsnotstand. Es sei aber eindeutig ein Notstand für China, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus.
In Tokio lag der 225 Werte umfassende Nikkei-Index .N225 im Verlauf 0,1 Prozent tiefer bei 23.769 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index .TOPX lag drei Punkte im Minus bei 1727 Punkten.
Die Börse in Shanghai .SSEC lag 2,75 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen .CSI300 verlor 3,1 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans .MIAPJ0000PUS verlor gut ein Prozent.
Im asiatischen Devisenhandel lag der Dollar kaum verändert bei 109,49 Yen JPY= und 0,4 Prozent höher bei 6,9364 Yuan CNY= . Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9695 Franken CHF= . Der Euro EUR= fiel nach der ersten Zinssitzung der EZB im neuen Jahr weiter auf 1,1050 Dollar. die seit November amtierende EZB-Präsidentin Christine Lagarde kündigte eine umfassende Überprüfung der Strategie an. Die EZB werde jeden Stein umdrehen, kündigte sie an. Im Fokus steht eine Prüfung des seit Jahren verfehlten Inflationsziels von knapp unter zwei Prozent Preisauftrieb.